

Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer
Sind Sie in einer Gemeinde im Kanton Graubünden zum Abstimmen registriert? Dann haben Sie Glück und können nächstes Jahr vielleicht per E-Voting abstimmen. Der Bundesrat hat dem Kanton Graubünden eine Bewilligung für sechs Gemeinden erteilt.
Herzliche Grüsse aus Bern

Neuer Kanton erhält Bewilligung: E-Voting bald auch in Graubünden möglich.
Nach St. Gallen, Schaffhausen und Basel-Stadt hat der Bundesrat nun auch dem Kanton Graubünden die Möglichkeit für E-Voting gegeben. Bereits im März 2024 sollen erste Gemeinden mitmachen können.
Es sind jedoch nur sechs Gemeinden am Pilotprojekt beteiligt: Domat/Ems, Landquart, Lumnezia, Pontresina, Poschiavo und Safiental. Für die Abstimmung vom 3. März 2024 beantragt der Kanton eine Zulassung für rund 12’000 Stimmberechtigte, wie der Bund mitteilt.
Zusammen mit den E-Voting-Berechtigten in den anderen Kantonen können im nächsten März also rund 77’000 Schweizer Bürger:innen im Ausland elektronisch ihre Stimme abgeben. Das sind etwa 1,4% aller Schweizer Stimmberechtigten.
- E-Voting für Kanton Graubünden – Artikel in der SüdostschweizExterner Link.
- Der Kanton Graubünden wird dasselbe System der Post verwenden, das in den anderen Pilotprojekten zum Einsatz kommt – Mitteilung des BundesExterner Link.
- Das E-Voting freut die Auslandschweizer:innen – unsere Analyse nach den Abstimmungen im Juni 2023
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Attentat auf John F. Kennedy: Als der Bundesrat nicht gefühllos wirken wollte.
Heute vor 60 starb der damalige US-Präsident John F. Kennedy bei einem Attentat. Ein Ereignis, das die Welt erschütterte und bis heute beschäftigt.
Auch die Schweiz sah sich nach dem Attentat vor eine schwierige Entscheidung gestellt: Sollte der Bundesrat ein Mitglied an das Staatsbegräbnis im Ausland entsenden? Ist dies mit der Neutralitätspolitik vereinbar?
Am Ende wurde beschlossen, dass der Besuch in den USA zumutbar wäre. Zumal der Bundesrat nicht gefühllos erscheinen wollte, wie es im Sitzungsprotokoll heisst. Der traurige Anlass der Reise hielt Aussenminister Friedrich Traugott Wahlen auch nicht davon ab, in den USA noch Geschäftliches zu erledigen.
- Wie der Bundesrat Kennedys Tod praktisch nutzteExterner Link – Bericht der Forschungsstelle Dodis.
- Der charismatische John F. Kennedy fasziniert die Menschen bis heute. Auch seine dunklen Seiten – Artikel von SRFExterner Link.
- Staatsbesuche galten in der Schweiz lange als Unsitte, bis die Reiselust die Schweizer Bundesräte und später die Bundesrätinnen packte – Rückblick der NZZExterner Link. (Paywall)

Drei Jahre in Thailand: Eine Familie wandert aus.
Stephanie und Marius Karrer haben ihre Kinder vor vollendete Tatsachen gestellt: Die Familie wandert nach Thailand aus. Stephanie Karrer wird drei Jahre an der Schweizerschule in Bangkokunterrichten.
Anfänglich waren die beiden Söhne nicht begeistert von den Plänen ihrer Eltern. Doch mittlerweile, nach ein paar Monaten in Thailand, haben sie sich bestens eingelebt. Auch die Eltern fühlen sich in der neuen Heimat wohl.
Vater Marius Karrer stand vor einer besonderen Herausforderung: Weil er in Bangkok die Rolle des Hausmanns übernimmt, hat er kein berufliches Netzwerk vor Ort, das ihm soziale Kontakte garantiert. Deshalb hat er sich schon vor Abreise beim Fussballklub in ihrem neuen Quartier angemeldet. Dort ist er auf weitere Hausmänner gestossen.
- Lesen Sie hier die Auswanderungsgeschichte der Familie Karrer – geschrieben von meiner Kollegin Melanie Eichenberger.
- Was gilt es zu beachten, wenn man als Familie auswandert? Sie erfahren es im Ratgeber von Soliswiss bei uns.
- Nach drei Jahren will die Familie Karrer wieder in die Schweiz zurückkehren. Die Familie Stankowski hat dies bereits gemacht und gibt Tipps zur Rückkehr – Artikel von SWI swissinfo.ch.
- Planen Sie, für die Ausbildung ihrer Kinder in die Schweiz zurückzukehren? Wir möchten mehr wissen, erzählen Sie es uns.

Gib es in der Schweiz eine politische Opposition?
Die Opposition. Ein fester Begriff in Newsbeiträgen über das politische Geschehen in anderen Ländern. Nicht aber in der Schweiz. Hat die Schweiz keine Opposition? Warum nicht? Mein Kollege Benjamin von Wyl ist dieser Frage nachgegangen.
In der Schweiz liegt die Regierungsgewalt nicht in der Hand einer Person und einer Partei. Der Bundesrat vertritt seine Entscheide gegen aussen als Kollegialgremium. Diese können «keiner Partei eindeutig zugeordnet werden», sagt Professorin Silja Häusermann. In der Schweiz gibt es nicht eine Regierungspartei und eine Oppositionspartei.
Gegen die Entscheide der Regierung gibt es mitunter sehr wohl Opposition – dafür stehen auch verschiedene demokratische Mittel zur Verfügung – doch von jeweils unterschiedlichen Parteien. So kann es auch dazu kommen, dass eine Partei das Referendum gegen einen von ihrem eigenen Bundesrat vertretenen Entscheid ergreift.
- So funktioniert Opposition in der Schweiz – Artikel von SWI swissinfo.ch.
- Das gibt es nur in der Schweiz: Dreimal wurde über das Covid-Gesetz abgestimmt, wie Sie hier in unserem Artikel lesen können.
- In der Schweiz haben die Menschen Vertrauen in den Staat. Warum das so ist – Artikel von SWI swissinfo.ch

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