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Luxushotel Bürgenstock über dem Vierwaldstättersee in einer Luftaufnahme

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

Wirbel um den Bürgenstock, wo die Schweiz im Juni die Ukraine-Friedenskonferenz organisiert: Der katarische Besitzer des Luxusresorts ist in seiner Heimat zu sechs Jahren Gefängnis und einer Riesenbusse verurteilt worden. Der Grund: Korruption.

Beste Gr¨üsse aus Bern

Die Friedenskonferenz kommt auf den Bürgenstock
Die Schweiz ist Gastgeberin, die Ukraine Mitorganisatorin: Die Friedenskonferenz kommt auf den Bürgenstock. Keystone / Urs Flueeler

Laute Nebengeräusche um den Tagungsort der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz.

Die Schweiz hat Staatschefs und Ministerinnen zahlreicher einflussreicher Länder im Juni zu einer Konferenz geladen. Ziel: Den Weg zu einem Frieden für die von Russland überfallene Ukraine zu erkunden.

Aber ist der katarische Besitzer des Luxushotels auf dem Bürgenstock im Kanton Nidwalden tatsächlich ein würdiger Gastgeber?

Scheich Nawaf bin Jassim bin Jabor Al-Thani wurde in seiner Heimat nämlich Anfang Jahr wegen Korruption zu sechs Jahren Haft verurteilt. Dazu muss er eine Busse von über 200 Millionen Franken zahlen. Er wurde der Veruntreuung öffentlicher Gelder schuldig gesprochen.

Die Vorzeichen könnten tatsächlich besser stehen.

Unsere Frage der Woche

Die Schweizer Bevölkerung ächzt unter den stetig steigenden Krankenkassenprämien. Die Frage, die alle beschäftigt: Wie können die Gesundheitskosten endlich wirksam unter Kontrolle gebracht werden?

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Polizeibus parkiert auf einer Strasse
Keystone

In den Kantonen Schaffhausen und Thurgau ermittelt die Polizei gegen drei Jugendliche wegen geplanter Straftaten im Zusammenhang mit IS-Terrorismus.

Die Verdächtigten, die teilweise noch minderjährig sind, sollen im Zusammenhang mit der Terrororganisation des sogenannten Islamischen Staats Sprengstoffanschläge geplant haben.

Die drei befinden sich seit Ostern in Untersuchungshaft. Die Polizei prüft auch Verbindungen nach Deutschland.

Die Polizeien in den Schweizer Kantonen sind gegenüber möglichen jugendlichen Straftätern wachsamer geworden, seit Anfang März in Zürich ein 15-Jähriger einen orthodoxen Juden niedergestochen und lebensgefährlich verletzt hatte.

Frau beugt sich auf dem Strassenstrich auf ein stehendes Auto um mit dem Fahrer zu sprechen.
Keystone

Eine Gruppe in der Schweiz ist aktuell noch verletzlicher als sonst: Frauen in der Prostitution.

Besonders gefährdet sind laut ProCoRe, dem Dachverband zum Schutz von Sexarbeitenden in der Schweiz, die «Pendlermigrantinnen».

Es sind dies Frauen, vorwiegend aus Osteuropa, die aufgrund der Personenfreizügigkeit 90 Tage ohne Bewilligung in der Schweiz arbeiten können.

Bei der Sexarbeit hat ein starker Preiszerfall eingesetzt, wie die Schutzorganisation beobachtet.

«Die Freier können den Preis drücken, riskante Praktiken wie Sex ohne Kondom verlangen, und die Frauen können kaum Nein sagen, weil sie das Geld brauchen«, sagt Rebecca Angelini, Geschäftsführerin von ProCoRe.

Je prekärer die Gesamtsituation einer Sexarbeiterin, desto anfälliger sei sie für Gewalt und Ausbeutung, sagt die Fachfrau.

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Blick auf das Kernkraftwerk Leibstadt an der Gesamtnotfalluebung 2022, am Dienstag, 27. September 2022, in Leibstadt. Vom 27. bis 29. September 2022 ueben Stellen des Bundes, der Kantone, das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) sowie nationale und regionale deutsche Behoerden die Bewaeltigung eines Unfalls im Kernkraftwerk Leibstadt. Zur Uebung gehoeren auch Helikopterfluege in der Naehe des Kernkraftwerks sowie der Einsatz von Messequipen.

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Früher Kehrichtlaster mit automatischer Leerung der Ochsner-Kübel hinten
ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Unbekannt / Ans_09138-023-AL / Public Domain Mark

Die Älteren sind für einmal klar im Vorteil: Sagt Ihnen «Patent Ochsner» noch etwas?

Die Bezeichnung stand für eine zivilisatorische Errungenschaft der Schweiz, die Generationen mit dem Bazillus der Reinlichkeit und Sauberkeit des öffentlichen Raums infizierte: den Kehrichtkübel.

Erfinder war der Zürcher Unternehmer Jakob Ochsner. Dank seinen Normkübeln, welche die Mitarbeitenden der Kehrichtabfuhr relativ leicht heben und hinten in den Kehrichtlaster kippen konnten, gehörten Haufen von stinkendem Müll in Schweizer Strassen der Vergangenheit an.

Unseren sehe ich noch plastisch vor mir: Meine Mutter markierte ihn mit einer Kelle aus gelber Farbe – sie war Kochlehrerin für Jungen – und der Hausnummer in Weiss.

Ich habe die «Kübel der helvetischen Sozialisation zur öffentlichen Ordnung» eigentlich für ausgestorben gehalten. Bis ich kürzlich im Netz über ein originales, noch sehr gut erhaltenes Exemplar gestolpert bin.

Den Kübel mit dem Berner Stadtwappen auf dem Deckel – gewissermassen der Kehrichtmarke von damals – musste ich einfach haben. Umso mehr, als der Preis mehr als bernisch-bescheiden war.

Dabei werden die Kulturzeugen immer noch produziert. Neupreis: ab 150 Franken.

Viel wertvoller sind allerdings die Gemälde des Schweizer Künstlers H.R. Giger, in denen der Oscar-Preisträger (für das von ihm geschaffene Alien) den Andock-Mechanismus der Kehrichtlaster für die Kübel als angsteinflössenden Körperteil eines Maschinenmonsters, das weiss was alles verschlingt, interpretierte.

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