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Tennis in Basel: Kratochvil und Rosset weiter

Rosset zeigte gegen Corretja Nerven. Keystone

Für die Schweizer Tennisprofi begannen die Swiss Indoors in Basel optimal: Marc Rosset kam gegen Alex Corretja zum besten Saisonsieg, und Michel Kratochvil erreichte gegen Albert Portas ebenfalls die Achtelfinals.

Marc Rosset ist als Tennisprofi noch nicht gestorben. Mit einem sehr beeindruckenden Erfolg über den als Nummer 3 gesetzten Alex Corretja (ATP 12) gab der bald 31-jährige Genfer ein deutliches Lebenszeichen von sich. Der 6:4, 3:6, 6:1-Erfolg war Rossets mit Abstand wertvollster Saisonsieg. In den ersten fast zehn Monaten des Jahres schlug er lediglich fünfmal einen in den Top 100 klassierten Gegner, der stärkste war Fabrice Santoro als Nummer 18 vor drei Wochen in Moskau.

Beim ersten Auftritt in der St. Jakobshalle seit drei Jahren zeigte Rosset (ATP 90) insbesondere im dritten Satz eine starke Leistung. Er nahm Corretja zum 3:1 und zum 5:1 den Aufschlag ab und geriet beim eigenen Service nie mehr in Bedrängnis. Nun präsentiert sich Rossets Situation in Basel nahezu perfekt.

Im Achtelfinal trifft er am Donnerstag auf den im Ranking hinter ihm klassierten russischen Lucky Loser Nikolaj Davidenko. Im Falle eines Sieges wäre Rosset wohl auch im Viertelfinal entweder gegen Carlos Moya oder Qualifikant Nicolas Thomann nicht chancenlos.

Kratochvil wankte

Das Leistungs-Hoch des letzten Monats mit zwei Finalplätzen in Asien (Tokio und Schanghai) trug Michel Kratochvil (ATP 42) auch in Basel in die 2. Runde. Die Performance gegen Albert Portas (ATP 24) blieb zwar zwei Sätze lang durchzogen, sie reichte aber nach gut zwei Stunden zum 5:7, 7:6 (7:1), 6:1-Sieg.

Kratochvil muss sich steigern, wenn er am Donnerstag im Achtelfinal wie im Februar in Marseille erneut gegen Arnaud Clément (ATP 13) gewinnen will.

Insbesondere in den ersten beiden Sätzen gegen Portas leistete sich Kratochvil viele unnötige Fehler. Dass Kratochvil die Nerven behielt, nachdem er zuerst den ersten Satz (nach einer 4:1-Führung) und später im zweiten Satz drei der ersten vier Aufschlagspiele verloren hatte (3:4), war entscheidend. Albert Portas gelang genau das nach dem zweiten Satz nicht. Nach dem 1:7 im Tiebreak verlor der Spanier zuerst die Ruhe und danach sämtliche Aufschlagspiele im dritten Satz.

swissinfo und Rolf Bichsel (Si)

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