Die Zahl der offenen Stellen in der Schweizer Finanzbranche hat sich deutlich erhöht: Auf den Webseiten von 1400 Banken, Versicherungen, Wirtschaftsprüfern und Beratungsfirmen waren Ende September 4197 Jobs ausgeschrieben. Das sind 56% mehr als vor einem Jahr.
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swissinfo.ch und Agenturen
Die Banken hatten Ende September 2010 total 1808 Stellen ausgeschrieben, mehr als doppelt so viele wie vor einem Jahr (893). Dies geht aus dem am Montag veröffentlichten vierteljährlich erhobenen Finews-JobDirectory-Index hervor.
Am meisten offene Stellen bot seit Juni 2010 die Grossbank UBS mit 574 Jobs, gefolgt von Konkurrentin Credit Suisse mit 335. Während bei der Credit Suisse das Stellenangebot seit diesem Sommer deutlich rückläufig sei, steige die Nachfrage der UBS seit Jahresanfang kontinuierlich, heisst es in der Mitteilung.
Mit Blick auf die übrigen Bankengruppen fällt auf, dass vor allem Privatbanken sowie Auslandbanken seit rund einem halben Jahr markant viele Jobs ausgeschrieben haben.
Gab es vor Jahresfrist bei den Privatbanken 80 offene Stellen, waren es Ende September 228 (+129%). Bei den Auslandbanken betrug das Plus gar 167%. Ende September waren 219 Stellen zu besetzen.
Ein Wermutstropfen bleibt: Das Wachstum bei den Stellenangeboten in der Finanzbranche verlangsamt sich. Wird lediglich das dritte Quartal 2010 betrachtet, zeigt sich, dass die Zahl der offenen Stellen in der Branche kaum weiter wächst. Gegenüber dem Vorquartal beträgt die Zunahme lediglich 3,75%. Im zweiten Quartal war noch ein Plus von 15% verzeichnet worden.
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