Die durchschnittliche Jahresteuerung belief sich in der Schweiz 2009 auf -0,5 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Noch stärker auf Talfahrt waren die Preise letztmals im Jahre 1959. Damals betrug die negative Teuerung 0,7 Prozent.
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2008 hatte die durchschnittliche Jahresteuerung noch bei 2,4% gelegen, das Jahr davor bei 0,7%. Das Preisniveau für Inlandgüter erhöhte sich 2009 im Schnitt um 1,2%, jenes für Importgüter ging dagegen um 4,7% zurück.
Im Dezember sanken die Preise gegenüber dem Vormonat um 0,2%. Innert Jahresfrist resultiert ein Anstieg von 0,3%.
Die Inflation ist in der Schweiz zum Jahresende erstmals seit zehn Monaten wieder leicht positiv.
Das BFS führt den Preisrückgang im Dezember auf den Ausverkauf sowie tiefere Preise für Erdölprodukte zurück. So waren Kleider und Schuhe 2,7% billiger. Die Kosten für Wohnen und Energie sanken um 0,2%. Weniger ausgeben musste man auch für alkoholische Getränke und Tabak (-0,4%), für Gesundheitspflege (-0,1 Prozent) sowie für den Verkehr (-0,8%).
Gestiegen sind hingegen die Preise für Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,3%), Freizeit und Kultur (+0,3%) sowie Erziehung und Unterricht (+0,1%).
Praktisch unverändert blieben sie für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sowie die Nachrichtenübermittlung. Auch essen in Restaurants und übernachten in Hotels blieb in etwa gleich teuer.
swissinfo.ch und Agenturen
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