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Attacke gegen umstrittenen Gentech-Versuch

Rund drei Dutzend Vermummte haben auf den Feldversuch mit Gentech-Weizen einen Anschlag verübt. Dabei wurden Pflanzen zerstört. Laut ETH ist keine Verschleppung nach draussen zu befürchten.

Gegen 7.30 Uhr brach eine Gruppe von rund 35 vermummten Personen das Eingangstor zur Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon
(ART) auf, wie die ETH Zürich mitteilte.

Sie drohten den beiden Angestellten mit Gewalt, falls sie sie behindern würden und verschafften sich so Zugang zum Versuchsfeld, wie Art-Kommunikationschefin Denise Tschamper auf Anfrage sagte.

In einer Blitzaktion zerstörten die Vandalen den Versuch mit gentechnisch verändertem Weizen an mehreren Stellen. Laut Tschamper zertrampelten sie die Pflanzen und schnitten manche mit Sicheln ab. Anschliessend flüchteten sie.

Da die Pflanzen noch keine Samen gebildet hatten, sei eine Verschleppung nach draussen nicht zu befürchten, schreibt die ETH.

Kurze Zeit nach dem Zwischenfall wurden in der Umgebung der Forschungsanstalt fünf mutmassliche Täter festgenommen. Die zwei Männer und drei Frauen sind Schweizer im Alter zwischen 29 und 39 Jahren.

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