Grimmige Kälte hat die Schweiz im Griff
Der Winter hat die Schweiz in der Nacht zum Mittwoch (26.01.) noch etwas fester in seinen eisigen Griff genommen. In weiten Teilen des Landes wurden neue Tiefsttemperaturen im laufenden Winter gemessen. (Bild: Tinguely-Brunnen in Basel).
Der Winter hat die Schweiz in der Nacht zum Mittwoch (26.01.) noch etwas fester in seinen eisigen Griff genommen. In weiten Teilen des Landes wurden neue Tiefsttemperaturen im laufenden Winter gemessen. (Bild: Tinguely-Brunnen in Basel).
Eine Ausnahme machte der Kältepol auf der Glattalp (Bild), wo es mit 37,4 Grad Kälte vier Grad «wärmer» war als am Vortag. In La Brevine im Neuenburger Jura fiel das Thermometer um weitere zwei Punkte und blieb bei minus 33,5 Grad stehen, wie die Schweizerische Meteorologische Anstalt (SMA) bekannt gab. Neue Kälterekorde im laufenden Winter meldeten auch Samedan im Engadin mit minus 28,9 und Ulrichen im Obergoms mit minus 26,6 Grad.
Nach einer weitgehend klaren Nacht sanken die Temperaturen in den Niederungen ebenfalls verbreitet auf ein neues Saisontief. Minus 17,0 Grad waren es in Vaduz, minus 16,3 in Tänikon (TG), minus 14,5 in Wynau (BE) und minus 13,0 in Bern. Selbst das Südtessin erwachte in tiefem Frost: in Stabio wurden 11,2 Kältegrade abgelesen. Mit minus 37,4 Grad meldete die private Wetterfirma Meteomedia auf der Station Glattalp im Kanton Schwyz zwar auch am Mittwoch den Tagesrekord. Hier trat gegenüber Dienstag aber bereits eine leichte Erwärmung ein. Im Hochgebirge war dieser Effekt noch deutlicher. Auf dem Jungfraujoch war es mit minus 15 Grad wärmer als in Teilen des Mittellands.
Für Donnerstag rechneten die Meteorologen mit einer weiteren Erwärmung in den Bergen. Auf 2.000 Metern Höhe dürften bei minus fünf Grad ideale Bedingungen für die Wintersportler herrschen. Schon am Freitag wird sich die Sonne aber hinter den Wolken verstecken, und für Samstag sagen die Meteorologen bei kräftigem Westwind den Durchzug einer Niederschlagszone voraus. Spätestens dann werden auch die Träume von gefrorenen Seen in den Niederungen ausgeträumt sein. Die SMA erwartet im Flachland Tauwetter bei plus fünf Grad und einen Anstieg der Schneefallgrenze auf 1.000 Meter.
SRI und Agenturen
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