NOK: Mehr Strom verkauft – weniger verdient
Die Nordostschweizerischen Kraftwerke NOK haben im Geschäftsjahr 1998/99 mehr Strom verkauft, aber weniger Geld verdient. Verglichen mit dem Vorjahr ging der Jahresgewinn um 4,8 Millionen auf 45,6 Millionen Franken zurück.
Die Nordostschweizerischen Kraftwerke NOK (Bild: Kernkraftwerk Beznau) haben im Geschäftsjahr 1998/99 mehr Strom verkauft, aber weniger Geld verdient. Verglichen mit dem Vorjahr ging der Jahresgewinn um 4,8 Millionen auf 45,6 Millionen Franken zurück.
Das seien Vorboten eines liberalisierten Marktes, sagte NOK-Direktionspräsident Peter Wiederkehr am Donnerstag (17.02.) an der Bilanzpressekonferenz in Zürich.
Der Umsatz sank um rund zehn Millionen Franken auf 1,73 Milliarden Franken. Mit 13,453 Milliarden Kilowattstunden stieg die ans Versorgernetz abgegebene Energie im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent. Die Erträge aus dem Stromverkauf gingen dagegen um 14 Millionen auf 1,655 Milliarden Franken zurück.
«Die Rabatte werden grösser, die Margen kleiner», sagte Wiederkehr. Im Stromverkauf seien in den nächsten Jahren weitere Einbrüche vorprogrammiert.
Die NOK sind eine Aktiengesellschaft der neun nordostschweizerischen Kantone Zürich, Aargau, St. Gallen, Appenzell-Innerrhoden, Appenzell-Ausserrhoden, Thurgau, Schaffhausen, Glarus und Zug. Sie NOK versorgen gemeinsam mit fünf Kantonalen Elektrizitätswerken rund 2,3 Millionen Bewohner mit Strom.
SRI und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch