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UNO-Habitat-Konferenz: Die Schweiz kommt an

Schweizer Wohnungs-und Stadtpolitik vermag zu beeindrucken. Keystone

Die Schweizer Delegation an der UNO-Sondersession «Istanbul+5» in New York zieht eine positive Bilanz der dreitägigen Konferenz zur Förderung einer angemessenen Wohnungs-Versorgung und nachhaltigen Entwicklung der Städte. Die Schweiz finde mit ihrem Kurs international Beachtung, sagte der Delegationsleiter.

Ernüchterung stelle sich jedoch ein, wenn man mit den massiven Problemen der Mega-Metropolen in Entwicklungsländern konfrontiert werde, sagte Ernst Hauri vom Bundesamt für Wohnungswesen. Die Lebensbedingungen in solchen Städten hätten sich in den fünf Jahren seit der Habitat-Konferenz in Istanbul nicht verbessert.

In der Zeit des «Global Village» hätte die Schweiz deshalb eine moralische Verpflichtung, sich für Entwicklungszusammenarbeit einzusetzen. Die Habitat-Agenda von Istanbul ist ein globaler Aktionsplan für die Förderung einer angemessenen Wohnungsversorgung; und die nachhaltige Entwicklung der Städte.

Die Habitat-Agenda sieht auch vor, 0,7 Prozent des Bruttosozialproduktes eines Staates für Entwicklungszusammenarbeit aufzuwenden. Die Schweiz will bis 2010 knapp ein halbes Prozent dafür bereithalten.

Die Schaffung von dichtem Wohnraum wäre auch in der Schweiz sinnvoll, betonte Hauri. Die Schweiz sei vom Bodensee bis Genfersee eine weitgestreute Ansammlung von Siedlungen, wo der Bau von zentrumsfernen Wohngebieten keinen Sinn mehr mache. Diese würden noch mehr Strassen und andere Infrastruktur nach sich ziehen.

Neben der Sondersession fanden zahlreiche Parallelveranstaltungen von Regierungsvertretern wie von Nicht-Regierungsorganisationen statt. Die Schweiz stellte dabei die «Werkstadt Basel» vor. Der modellhafte Ansatz der Bürgerbeteiligung in diesem Stadtentwicklungs-Projekt wurde laut Hauri von den Konferenz-Teilnehmern gut aufgenommen.

Swissinfo und Agenturen

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