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AKTIEN NEW YORK/Ausblick: Verluste erwartet- Sorgen um Eurozone

NEW YORK (awp international) – Sorgen um die Schuldenkrise in der Eurozone dürften die US-Börsen auch am Dienstag belasten. Marktteilnehmer befürchteten einen Flächenbrand der Schuldenprobleme in Europa, hiess es von Händlerseite, was dann auch auf die Stimmung an den US-Börsen drücken würde. Der Future auf den Dow Jones Industrial verlor gegen 14.30 Uhr 0,78 Prozent. Am Montag hatte der US-Leitindex im späten Handel einen Teil seiner Verluste eindämmen können und war mit einem Minus von 0,36 Prozent aus dem Handel gegangen. Der Future auf den Nasdaq 100 sank zuletzt um 1,07 Prozent. Der Technologieindex hatte am Montag um 0,43 Prozent schwächer geschlossen.
Papiere von Baldor Electric Company schossen vorbörslich um rund 40 Prozent auf 63,22 US-Dollar in die Höhe. Der Schweizer Energie- und Automationstechnikkonzern ABB will mit der Übernahme des Motorenherstellers sein Nordamerika-Geschäft kräftig ausbauen und hat den Baldor-Aktionären 63,50 Dollar je Aktie geboten. Im Gesamtpreis von 4,2 Milliarden Dollar sind 1,1 Milliarden Dollar Schulden von Baldor enthalten. Die Angebotsfrist soll im Dezember starten und hängt unter anderem von den behördlichen Genehmigungen ab. Als Mindestziel will ABB zwei Drittel der Baldor-Aktien angedient bekommen. Der Preis je Aktie entspreche einer Prämie auf den Schlusskurs vom 29.11.2010 von 41 Prozent.
Der US-Pharmakonzern Merck & Co. bekommt zum Jahreswechsel einen neuen Vorstandschef. Kenneth Frazier werde zum 1. Januar 2011 das Amt von Richard T. Clark übernehmen, teilte das Unternehmen mit. Dieser stand seit 2005 an der Spitze des Pharmakonzerns und wird dem Unternehmen weiter als Verwaltungsratschef (Chairman) zur Verfügung stehen. Frazier ist bereits seit 18 Jahren bei Merck & Co, zuletzt war er unter anderem für die Integration der Sparten nach der Fusion mit dem Wettbewerber Schering-Plough zuständig. Im vorbörslichen Handel tendierten die Aktien zuletzt schwächer.
Etwas schwächer zeigten sich vorbörslich auch die Papiere von Google . Die EU-Kommission leitet gegen den Internet-Konzern ein Missbrauchsverfahren ein. Die EU-Wettbewerbshüter werden untersuchen, ob Google seine marktbeherrschende Stellung bei der Online-Suche missbraucht haben könnte, teilte die EU-Kommission mit. Falls die Wettbewerbshüter im Laufe des Verfahrens ihre Vorwürfe erhärten können, kann Google ein hohes Bussgeld drohen./rum/fa

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