Spitäler im Vergleich
Bald soll es möglich sein, die Qualität der Schweizer Spitäler zu vergleichen. Einen ersten Schritt dazu hat das Bundesamt für Gesundheit mit einer Pilotstudie getan, in der 29 Akutspitäler freiwillig ihre Karten auf den Tisch legen.
Der Bericht über Qualitätsindikatoren der Schweizer Akutspitäler wurde vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) in Bern präsentiert. Eines stellte BAG-Direktor Thomas Zeltner vorneweg klar: «Ein Ranking lässt sich damit nicht erstellen.» Die Indikatoren dienten in erster Linie für interne Verbesserungen und weniger der Information der Patienten.
Aufgrund der medizinischen Statistik 2006 wurden erstmals für 30 Krankheitsgruppen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungenentzündung und Hüftgelenkersatz Fallzahlen und Mortalitätsraten erhoben. Für 29 von 181 Akutspitälern – darunter alle fünf Universitätsspitäler – konnte das BAG nun die Resultate veröffentlichen.
Laut BAG dürfen von diesen ersten Ergebnissen namentlich die Patienten noch nicht zu viel erwarten. Die Fallzahlen immerhin könnten eine Hilfe bei der Spitalwahl sein. Daraus sei nämlich ersichtlich, wie viel Erfahrung eine Klinik bei der Behandlung einer bestimmten Krankheit hat.
swissinfo und Agenturen

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