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Massnahmen gegen Gesundheitspersonal-Notstand

Mit gezielter Nachwuchsförderung sollen der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen bekämpft und die Gesundheitsversorgung sichergestellt werden. Auf einen entsprechenden Massnahmenplan hat sich die 5. Nationale Lehrstellenkonferenz im aargauischen Baden geeinigt.

Im Gesundheits- und Sozialbereich sind heute in der Schweiz rund 490’000 Personen beschäftigt. Angesichts des demografischen Wandels wird die Nachfrage nach Personal aber weiter zunehmen, wie das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) in einer Mitteilung festhält.

Bis zum Jahr 2020 würden zusätzlich 25’000 Personen benötigt. Derzeit sei rund ein Drittel der Mitarbeitenden in den Spitälern ausländischer Nationalität.

Um diesen Bedarf decken zu können, braucht es weitere Anstrengungen. Darin waren sich Bund, Kantone sowie Gewerkschaften und Arbeitgeber an der Lehrstellenkonferenz in Baden, die auf Einladung von Wirtschaftsministerin Doris Leuthard stattfand, einig.

Ziel ist es, das Angebot an Ausbildungsstellen zu erhöhen, wie Leuthard gegenüber dem Schweizer Fernsehen sagte. Konkret wurden in Baden vier Massnahmen beschlossen.

Erstens sind Pilotprojekte für eine zweijährige Attestausbildung im Gesundheits- und Sozialbereich geplant werden.

Weiter sollen Jugendliche mit einer Informationsoffensive sensibilisiert und der Gesundheitsbereich aufgefordert werden, Lehrstellenförderer anzustellen, um neue Ausbildungsplätze zu akquirieren.

Die Lehrstellenkonferenz will zudem ihr Augenmerk künftig verstärkt auf die Lehrabgänger richten, die vor dem Eintritt in den Arbeitsmarkt stehen.

Im September betrug die Arbeitslosigkeit bei der Gruppe der 20- bis 24-Jährigen 6,4% – das sind 2,9 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor.

swissinfo.ch und Agenturen

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