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Ascom steigert operativen Gewinn und ist auf Zölle vorbereitet

Ascom hat im ersten Semester 2025 einen stabilen Umsatz erzielt. Dank eines Sparprogramms hat das auf Spitalkommunikation spezialisierte Unternehmen aus Baar ZG den operative Gewinn aber deutlich gesteigert. Auf die US-Zölle hat es sich vorbereitet.

(Keystone-SDA) Die neuen Zölle seien zwar besorgniserregend, sagte Konzernchef Nicolas Vanden Abeele am Mittwoch an einer Medienkonferenz zum Halbjahresergebnis. Sie seien aber zu bewältigen.

«Wir haben uns bereits Anfang Jahr auf höhere Zölle vorbereitet, Lagerbestände aufgebaut und Lieferketten angepasst», sagte Vanden Abeele. Für den US-Markt produziere Ascom unter anderem in Mexiko, das derzeit von zusätzlichen Zöllen befreit sei, oder in China.

Der Umsatz lag im ersten Halbjahr 2025 mit 140,0 Millionen Franken auf dem Niveau des Vorjahres, wie das Technologieunternehmen mitteilte. Währungsbereinigt sank der Umsatz um 1,5 Prozent.

Struktur vereinfacht

Zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz sei der 2024 gestartete Transformationsprozess weitergeführt worden, teilte Ascom mit. In diesem Rahmen habe man die Regionen von acht auf drei reduziert (Nord, Süd, USA & Kanada) und die Service-, Betriebs- und Lösungsteams über die Regionen hinweg integriert.

Während die Region Süd ein leichtes Umsatzwachstum bei konstanten Wechselkursen verzeichnet habe, habe sich die Region Nord wie im Vorjahr entwickelt, teilte Ascom mit. Die derzeitige Marktunsicherheit in den USA und Kanada habe derweil Kundenentscheidungen verzögert und sich negativ auf Auftragseingang und Umsatz ausgewirkt.

Insgesamt sank der Auftragseingang um 5,7 Prozent auf 156,6 Millionen Franken im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024. Bei konstanten Währungen wären die Neuaufträge um 4,2 Prozent zurückgegangen.

Dank der Kostenoptimierungen hat sich der Betriebsgewinn EBITDA um 15,2 Prozent auf 12,1 Millionen Franken erhöht, die entsprechende Marge stieg um 1,2 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent. Beim Gewinn fuhr Ascom wegen Fremdwährungsverlusten noch 2,2 Millionen Franken ein nach 2,9 Millionen im Vorjahr.

Für das Gesamtjahr bestätigte Ascom seine Ziele. Das Unternehmen strebt ein Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen im tiefen einstelligen Bereich an. Die EBITDA-Marge soll sich wieder deutlich auf 9 bis 10 Prozent verbessern.

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