
Bayer, Pfizer und Eli Lilly akzeptieren WEKO-Busse nicht
(Keystone-SDA) Zürich – Der Pharmakonzern Bayer (Schweiz) akzeptiert die Busse der Wettbewerbskommission (WEKO) wegen Preisabsprachen bei Potenzmitteln nicht. Das Unternehmen reicht dagegen beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde ein.
Bayer (Schweiz) AG weise den Vorwurf von jeglichen Preisabsprachen klar zurück, teilte der Konzern in einem Communiqué mit: Bayer (Schweiz) habe keine Vereinbarungen und keine Absprachen über Publikumspreise mit Apotheken oder selbstdispensierenden Ärzten getroffen. Man sei überzeugt, gesetzesgemäss gehandelt zu haben.
Die WEKO hatte Anfang Dezember neben Bayer (Schweiz) auch die beiden Pharmakonzerne Pfizer und Eli Lilly (Suisse) wegen Preisabsprachen bei Potenzmitteln zu einer Busse von 5,7 Mio. Fr. verdonnert.
Die Vereinbarungen über die Festlegung von Wiederverkaufspreisen zwischen den Produzenten und den Verkaufsstellen von drei Medikamenten gegen Erektionsstörungen seien unzulässig, urteilten die Kartellwächter.
Diese Preise seien in die branchenspezifischen Informatiksysteme integriert oder würden direkt von den Grossisten an die Apotheken und an die selbstdispensierenden Ärzte übermittelt. Diese würde sie dann zu einer grossen Mehrheit unverändert gegenüber ihren Patienten anwenden. Diese Verhaltensweisen stellen laut WEKO unzulässige Abreden gemäss Kartellgesetz dar.