Belgisches Königspaar zu Besuch in der Schweiz
Das belgische Königspaar Albert II. und Paola weilt seit Dienstag (21.11.) zu einem Staatsbesuch in der Schweiz. Nach dem Empfang auf dem Berner Bundesplatz würdigten Bundespräsident Adolf Ogi und Albert II. die Gemeinsamkeiten der beiden Kleinstaaten.
Beide hoben in der Wandelhalle des Parlamentsgebäudes die Gemeinsamkeiten der multikulturellen Willensnationen Belgien und Schweiz hervor.
Die Schweiz sei für Belgien in vieler Hinsicht ein Vorbild, sagte der König. Er zitierte den Bundesrat, wonach das Gleichgewicht zwischen den Regionen, die Förderung des Verständnisses und der Austausch zwischen den Sprachgemeinschaften die Grundvoraussetzungen für die nationale Eintracht seien.
Bilaterale Abkommen wichtig
Albert freute sich zudem am Willen des Bundesrats, der UNO beizutreten und die Beziehungen zur EU zu vertiefen. Die bilateralen Abkommen öffneten den Weg zu einer immer engeren Zusammenarbeit. Die Schweiz freue sich über die Ratifikation der Abkommen durch die sieben belgischen Parlamente, sagte Ogi.
Alle ausser Couchepin
Das Königspaar war auf dem Bundesplatz in Bern von Ogi und seiner Gattin Katrin sowie den weiteren Bundesräten ausser Pascal Couchepin empfangen worden. Der Wirtschaftsminister befindet sich derzeit in Chile und führt dort Gespräche über ein mögliches Freihandelsabkommen.
Begleitet wird das Königspaar auf seinem zweitägigen Besuch unter anderem von Louis Michel, Vizepremier und Aussenminister Belgiens. Michel sollte noch am Dienstag mit Aussenminister Joseph Deiss unter anderem über die Ratifizierung der bilateralen Abkommen Schweiz-EU sprechen.
Weiter nach Kandersteg
Am Mittwoch besichtigt Albert II. mit Bundespräsident Ogi die NEAT-Baustelle Mitholz bei Kandersteg. Paola besucht derweil die Burgerbibliothek Bern und die Frauenhaftanstalt Hindelbank. Danach begibt sich das Königspaar in die Westschweiz, wo eine Visite im Olympischen Museum in Lausanne auf dem Programm steht.
Vorgesehen ist zudem ein Treffen von Albert II. mit SAir-Group- Chef Philipp Bruggisser am Flughafen Genf. SAir steht vor der Mehrheitsübernahme bei der belgischen Fluggesellschaft Sabena.
swissinfo und Agenturen

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