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Kulturausblick 2026: Viel Geld, viel Kunst

Eröffnungstag der Art Basel Paris im Grand Palais im vergangenen Oktober: Die französische Hauptstadt wurde zum exklusivsten Veranstaltungsort der weltweit führenden Kunstmesse, aber das Geld und der Glanz fließen an den Persischen Golf.
Eröffnung der Art Basel Paris im Grand Palais im vergangenen Oktober. Keystone/AP

Von Rekorderbschaften bis hin zu Machtkämpfen am Golf: 2026 verspricht ein Jahr zu werden, in dem Geld in der Kulturszene eine grössere Rolle denn je spielen wird. Zudem ein Blick auf unsere Ausstellungstipps in der Schweiz und was die Schweizer Filmwelt zu bieten hat.

Erbschaften in Höhe von achtstelligen Beträgen und mehr nehmen zu. Wirtschaftsakteur:innen streiten darüber, wie sie besteuert werden sollen – oder auch nicht. Aber Erbschaften schaffen zweifellos ein florierendes Umfeld für den Kunstmarkt.

Eine Studie der Schweizer Bank UBSExterner Link kam zum Schluss, dass die Superreichen Rekordvermögen vererben, da sie Milliarden von Dollar an ihre Kinder, Enkelkinder und Ehepartner:innen weitergeben.

Der Grossteil der Erbschaften wird voraussichtlich aus den USA stammen, gefolgt von Indien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Allein in der Schweiz werden laut der UBS in den nächsten 15 Jahren 165 Milliarden Franken vererbt werden.

In einer weiteren Studie der Bank, der Ausgabe 2025 der «Art Basel and UBS Survey of Global Collecting»Externer Link, liegt der Schwerpunkt auf vermögenden Privatpersonen (HNWI), ihren Interessen über Regionen und Generationen hinweg sowie ihren Ausgabengewohnheiten.

Die Studie identifizierte zwei Haupttrends: Vermögende Privatsammler:innen investierten durchschnittlich 20% ihres Vermögens in Kunst, gegenüber 15% im Jahr 2024. Solche mit einem Vermögen von über 50 Millionen US-Dollar investierten durchschnittlich 28%. Sammler:innen der Generation Z (geboren in den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren) gaben mit 26% ebenfalls überdurchschnittlich hohe Investitionen an.

Der andere Trend ist, dass 84% der befragten vermögenden Privatpersonen Kunstwerke geerbt haben, die fast 30% ihrer gesamten Kunstsammlung ausmachen. Fast 90% der Sammler:innen der Generation Z, die Werke geerbt haben, behielten diese.

Die Autor:innen glauben, dass dies eine Tendenz zur Fortführung der Familientradition und zum Aufbau ihrer Sammlungen zeigt. Aber ein weiterer Grund könnte sein, dass angesichts eines leichten Abwärtstrends in den letzten zwei Jahren die meisten von ihnen lieber auf einen günstigeren Zeitpunkt für den Verkauf warten.

Ein Besucher betrachtet einen Roboter in der Gestalt von Elon Musk in der Installation "Regular Animals" des Künstlers Beeple auf der Art Basel Miami Beach
Ein Besucher betrachtet einen Roboter in der Gestalt von Elon Musk in der Installation «Regular Animals» des Künstlers Beeple auf der Art Basel Miami Beach. Keystone/AP

Schlechte Zeiten, Gute Zeiten

Vor einem Jahr, bevor US-Präsident Donald Trump sein Amt antrat, herrschte auf der Art Basel Miami Beach – der letzten grossen Messe des Jahres, die in der Regel als Gradmesser für den Markt gilt – ein «vorsichtiger Optimismus».

Der Ausdruck wurde dieses Jahr in der Fachpresse immer wieder verwendet im Hinblick auf den Zollkrieg und die Unsicherheiten rund um die US-Politik. Doch angesichts der späten Verkäufe von Blue-Chip-Werken auf der Messe in Miami im Dezember – welche die bereits im Oktober auf der Art Basel Paris und der Frieze London beobachteten Trends bestätigten – sowie der Erholung des Auktionsmarkts in der zweiten Jahreshälfte 2025, liegt der Schwerpunkt nun eher auf «Optimismus» als auf «Vorsicht».

Die Superreichen sind wieder in Kauflaune, und das nicht nur in Bezug auf Kunst. Die grossen Auktionshäuser wie Christie’s und Sotheby’s haben zusätzliche Energie in Luxusgüter investiert, um den bisherigen Abwärtstrend bei Kunstwerken auszugleichen.

Und das scheint sich ausgezahlt zu haben: Die Schmuckauktionen von Christie’s in Genf erzielten im Mai über 72 Millionen Dollar und im November 60 Millionen Dollar; ausserdem verkaufte das Auktionshaus im Dezember in London ein Fabergé-Ei für den Rekordpreis von 22,9 Millionen Pfund (24,5 Millionen Franken).

Ein Mitarbeiter von Christie's zeigt den Mellon Blue, einen birnenförmigen Diamanten von 9,51 Karat im Fancy Vivid Blue-Schliff, während einer Vorbesichtigung bei Christie's in Genf, Schweiz, am Freitag, den 07. November 2025. Der Verkaufspreis wird auf 20.000.000 bis 30.000.00 US-Dollar geschätzt.
Der Mellon Blue, ein birnenförmiger Diamanten von 9,51 Karat im Fancy Vivid Blue-Schliff bei Christie’s in Genf, wo er für 25,6 Millionen US-Dollar verkauft wurde. Keystone / Martial Trezzini

Geographische Verschiebung

Allerdings verlagern sich die Kunstzentren zunehmend in den Arabischen Golf. Ein Indikator dafür ist, dass die Region das neueste Schlachtfeld im geopolitischen Wettstreit zwischen der Art Basel und der Frieze, den weltweit führenden internationalen Kunstmessen, ist.

Die Art Basel Qatar wird im Februar zum ersten Mal stattfinden, und im November eröffnet die Frieze ihren eigenen Austragungsort in Abu DhabiExterner Link, wo Sotheby’s gerade seine erste jährliche Collectors‘ Week (im vergangenen November) eröffnet hat.

Der Staatsfonds des Emirats hält eine Minderheitsbeteiligung an dem in Grossbritannien gegründeten und in New York ansässigen multinationalen Auktionshaus.

Abu Dhabi hat bereits eine «Franchise» des Louvre, aber jetzt hat es gerade zwei neue, selbst erbaute Mega-Museen eröffnet, das Zayed National Museum und ein Naturkundemuseum.

Unterdessen wurden in der jährlichen Liste der 100 einflussreichsten PersonenExterner Link in der Kunstwelt von Art Review zwei der führenden Kunstpersönlichkeiten der Region unter den Top Ten aufgeführt.

Scheicha Al-Mayassa bint Hamad bin Khalifa Al-Thani, die Schwester des derzeitigen Emirs von Katar und Vorsitzende der Qatar Museums, zu denen ein Dutzend Institutionen und Kulturstätten des Landes gehören, stieg vom 21. Platz im letzten Jahr auf den zweiten Platz auf.

Auf Platz drei folgte die Kuratorin Scheicha Hoor Al Qasimi, die jüngste Tochter des Herrschers von Sharjah und Präsidentin der Sharjah Art Foundation (Scheicha Hoor Al Qasimi stand im letzten Jahr auf Platz eins der Liste).

Sharjah ist eines der sieben Emirate der Vereinigten Arabischen Emirate und veranstaltet seit 1993 die älteste Kunstbiennale der Region. In Saudi-Arabien und Dubai werden neue Galerien eröffnet.

Der Golf richtet sich an Eliten aus Asien, Afrika, dem Westen und natürlich dem Nahen Osten. Hinzu kommt ein Umfeld mit laxeren Steuern und Zöllen, sodass die Region in den nächsten Jahren eine immer grössere Rolle auf dem Kunstmarkt spielen dürfte.

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Mit und ohne Kouoh in Venedig

Der alte Kontinent hat jedoch noch nicht seinen ganzen Glanz und seine Aufmerksamkeit verloren. Die 61. Biennale von Venedig Anfang Mai wird mit grosser Spannung erwartet.

Die Ernennung der schweizerisch-kamerunischen Kuratorin Koyo Kouoh zur künstlerischen Leiterin der Ausstellung wurde in der Kunstszene mit Begeisterung aufgenommen – Kouoh war zweifellos eine der wichtigsten Kunstakteurinnen der letzten Jahrzehnte.

Ihr plötzlicher Tod im Mai im Alter von 58 Jahren hinterliess eine grosse Lücke, aber die Interims-Kuratoren versprechen, «das Projekt so weiterzuführen, wie Kouoh es konzipiert und definiert hat, mit dem Ziel, ihre Ideen und ihr Werk zu bewahren, zu fördern und zu verbreiten».

Der Schweizer Pavillon in Venedig wählte dieses Jahr ein Schweizer Kollektiv mit einem paneuropäischen Spektrum an Arbeiten aus, um das Land mit der Installation «The Unfinished Business of Living Together» zu vertreten.

Das von den Kuratoren Gianmaria Andreetta (Lugano/Berlin) und Luca Beeler (Zürich) sowie der Künstlerin Nina Wakeford (London) entwickelte Konzept wurde vom gesamten Team weiterentwickelt, zu dem Miriam Laura Leonardi (Zürich), Yul Tomatala (Genf) und das Kollektiv Lithic Alliance (Zürich/Brüssel) gehörten.

Ausgehend von einer Folge der Schweizer Fernsehdebattensendung Telearena aus dem Jahr 1978, in der es um sexuelle Orientierung ging, «versucht das Projekt, die Bedingungen und Möglichkeiten von Toleranz und Zugehörigkeit sowie Formen sozialer Spaltung zu untersuchen».

Angesichts der sehr spärlichen Informationen über das Projekt können wir derzeit nur vermuten, dass es viele Stimmen gibt, die alle Sprachregionen der Schweiz repräsentieren und hoffentlich eine inspirierende Vielstimmigkeit schaffen.

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Koyo Kouoh during interview in Zurich

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«Kunst ist in den Rissen, nicht im Lack»

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Koyo Kouoh, Gewinnerin des Meret-Oppenheim-Preises 2020, über Kunst und Postkolonialismus in der Schweiz.

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AUsstellungen für die Sinne

Das Jahr 2026 wird auch mehrere atemberaubende Ausstellungen in Schweizer Museen bringen. Eine kurze Auswahl:

Kunsthaus Zürich: Bis Februar widmet sich das Zürcher Kunstmuseum zwei herausragenden Frauen:

Lygia Clark auf der I Exposicão de Arte Neoconcreta [1. Neokonkrete Ausstellung] vor ihren Unidades [Einheiten], Rio de Janeiro 1959.
Lygia Clark auf der I Exposicão de Arte Neoconcreta vor ihren Unidades, Rio de Janeiro 1959. © Associação Cultural O Mundo de Lygia Clark/Sérgio Zalis

Die Brasilianerin Lygia Clark begann ihre Karriere unter dem starken Einfluss der vom Schweizer Künstler Max Bill angeführten Bewegung der Konkreten Kunst. Doch schon bald liess sie Max Bill, den Konkretismus und die Grundsätze der Kunst selbst hinter sich.

Alice Bailly: "Rade de Genève ou Vol de mouettes" (Genfer Hafen oder Möwenflug 1915)
Alice Bailly: «Rade de Genève ou Vol de mouettes» (Genfer Hafen oder Möwenflug, 1915) Musée Cantonal Des Beaux-Arts De Lausanne, Nora Rupp
Maria Lassnig: "Fluss der Farbe » = Fluss des Lebens", 1996.
Maria Lassnig: «Fluss der Farbe = Fluss des Lebens», 1996. © Maria Lassnig Stiftung / 2025, ProLitteris, Zurich

Die Genferin Alice Bailly war eine der ersten Schweizer Frauen der Moderne. Wie viele ihrer Zeitgenossinnen standen ihr Leben und Werk jahrzehntelang im Schatten des Ruhms und der Berühmtheit ihrer männlichen Kollegen.

Im Oktober stellt das Museum ausserdem die Werke der Österreicherin Maria Lassnig und des norwegischen Stars Edvard Munch, von dem das Kunsthaus die grösste Sammlung ausserhalb Norwegens besitzt, nebeneinander.

Die kühne Gegenüberstellung der beiden Künstler:innen, deren Karrieren sich zu Lebzeiten nie kreuzten, «ermöglicht eine neue Lesart ihrer Kunst», schreiben die Kurator:innen.

Zur Emil-Bührle-Sammlung: Ab dem 20. März zeigt das Museum neue Kunstwerke – zusätzlich zum Bereich, der sich mit der Herkunft von Werken befasst, die möglicherweise von jüdischen Sammlern unter Zwang erworben wurden. Zudem hat das Museum angekündigt, dass Anfang 2027 eine vollständig neue Präsentation der Sammlung eröffnen soll.

Helen Frankenthaler: Bewegliches Blau, 1973. Mit freundlicher Genehmigung der Galerie Berggruen, San Francisco
Helen Frankenthaler: Moveable Blue, 1973 (mit freundlicher Genehmigung der Berggruen Gallery, San Francisco). © 2025 Helen Frankenthaler Foundation, Inc. / ProLitteris, Zurich

Kunstmuseum Basel: Eine grosse Retrospektive zu Lee Krasner kam 2020 nach Bern, und nun ist es Zeit für Krasners Zeitgenossin Helen Frankenthaler in Basel – von April bis August. Sie ist eine der bedeutendsten abstrakten Künstlerinnen der Nachkriegszeit in Amerika.

Auf die Frankenthaler-Ausstellung folgt eine umfangreiche Ausstellung mit Druckgrafiken von Roy Lichtenstein aus allen Phasen seines Schaffens. Und im März eröffnet das Museum die Ausstellung «The First Homosexuals 1869–1939», die ein Schlaglicht auf die frühe Sichtbarkeit von gleichgeschlechtlichem Verlangen und Geschlechtervielfalt in der Kunst wirft.

Roberto Montenegro (Mexiko): "Retrato de un anticuario o Retrato de Chucho Reyes y autorretrato" (Porträt des Antiquars Chucho Reyes mit Selbstporträt, 1926), Teil der Ausstellung "The First Homossexuals".
Roberto Montenegro (Mexiko): «Retrato de un anticuario o Retrato de Chucho Reyes y autorretrato » (Porträt des Antiquars Chucho Reyes mit Selbstporträt, 1926), Teil der Ausstellung «The First Homossexuals». Colección Pérez Simón

Das Kunst- und Geschichtsmuseum Genf (MAH Genève) zeigt bis April die Ausstellung Elles. Contemporary Australian Indigenous Women Artists mit einer bemerkenswerten Auswahl an Werken, die das jahrtausendealte spirituelle und kulturelle Erbe Australiens neu interpretieren.

Emily Kam Kngwarray malt die Schöpfung der Erde I in der Region Utopia, Zentralaustralien, 1994
Emily Kam Kngwarray malt «Die Schöpfung der Erde I» in der Region Utopia, Zentralaustralien, 1994. Tate

Otobong Nkanga im Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne: Die in Brüssel lebende nigerianische Künstlerin ist wahrscheinlich eine der bedeutendsten Vertreterinnen der postkolonialen afrikanischen Generation. Diese Retrospektive, die in Zusammenarbeit mit dem Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris konzipiert wurde, ist von April bis August zu sehen.

Otobong Nkanga: "Glimmer: Fragments" - Performance im Stedelijk Museum Amsterdam, 2014.
Otobong Nkanga während ihrer Performance «Glimmer: Fragments» im Stedelijk Museum Amsterdam, 2014. Photo: Ernst van Deursen

Schliesslich die Höhepunkte des Jahres 2026 im Zentrum Paul Klee in Bern: eine Ausstellung, die dem brasilianischen Landschaftsarchitekten Roberto Burle Marx gewidmet ist, der unter anderem dem futuristischen Design der Hauptstadt Brasilia eine organische Note verlieh.

Roberto Burle Marx: "Plan für einen Dachgarten, Ministerium für Bildung und Gesundheit, Rio de Janeiro" (undatiert); Gouache auf Papier.
Roberto Burle Marx: «Plan für einen Dachgarten, Ministerium für Bildung und Gesundheit, Rio de Janeiro» (undatiert); _Gouache auf Papier. Copyright: Jaime Acioli

Und weiter eine Ausstellung, die dem deutschen Künstler Kurt Schwitters gewidmet ist, dessen Werk alle künstlerischen Strömungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch mehrere Genres und Medien hinweg umfasste – Dadaismus, Konstruktivismus, Surrealismus, Poesie, Klang, Malerei, Skulptur, Grafikdesign, Typografie und Installationskunst.

Kurt Schwitters Die frühlingstür, 1938 Assemblage aus Öl, Holz, Gips, Metall, Schuhabsatz, Karton und Leder(?), auf Holz genagelt
Kurt Schwitters: « Die Frühlingstür», 1938. Assemblage aus Öl, Holz, Gips, Metall, Schuhabsatz, Karton und Leder(?), auf Holz genagelt. Courtesy Galerie Gmurzynska

Unsere Film-Kritiken

Mehrere Schweizer Filme, die nächstes Jahr in den Kinos und auf Plattformen erscheinen sollen, wurden 2025 auf internationalen Festivals gezeigt. Unser Team von Kritiker:innen aus aller Welt hat die Reise einiger der herausragendsten Filme aufmerksam verfolgt:

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Szene aus dem Film Silent Rebellion

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Schweizer Film

Der Film «Silent Rebellion» zeigt, wie die Schweiz im Krieg grosses Unrecht tolerierte

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht «Silent Rebellion» ist Maria-Elsa Sgualdos erster Film, der bei den Filmfestspielen von Venedig Premiere feierte. Er setzt sich mit den Geistern der Komplizenschaft und Konformität der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs auseinander.

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Die Lage der Branche und die kreative Stimmung werden jedoch erst Ende Januar klarer werden, wenn das Solothurner Filmfestival, das wichtigste nationale Festival, eröffnet wird.

Neben dem Wettbewerb um den Prix de Soleure bietet die Veranstaltung noch einige andere gut kuratierte Sektionen. In diesem Jahr präsentiert das Programm «Histoires» neun Werke, die zwischen 1978 und 1992 von Schweizer Filmemachern in New York entstanden sind.

Es handelt sich um eine sehr breit gefächerte Konstellation, die «von Basquiat bis Brad Pitt» alles umfasst: Downtown 81, Face Addict, Johnny Suede, Little Noises, Candy Mountain – einige davon können auf der Plattform filmo.ch angesehen werden, allerdings nur in der Schweiz.

Der Kritiker Alan Mattli, Herausgeber des Filmmagazins Film Bulletin und langjähriger Mitwirkender bei Swissinfo, hat folgende Filme im Blick: Thomas Imbachs Nacktgeld (Die Enthüllung); Autour du feu (Um das Feuer herum) von Laura Cazador & Amanda Cortes; Lydia: Aufzeichnungen aus dem Irrenhaus von Stefan Jung; Ewigi Liebi (Ewige Liebe) von Pierre Monnard; Namaste Seelisberg von Felice Zenoni und Der Mann auf dem Kirchturm von Edwin Beeler.

Bislang ist nur für Thomas Imbachs «The Exposure» ein Trailer verfügbar:

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Editiert von Mark Livingston/ts

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