Beltrametti in der Schweiz

Der seit dem schweren Sturz in Val d'Isère gelähmte Silvano Beltrametti ist per Helikopter in die Schweiz überführt worden. Der Zustand des Verunglückten ist stabil.
Unter ärztlicher Betreuung wurde Beltrametti vom Universitätsspital Grenoble ins Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil geflogen. Weitere Untersuchungen am Morgen in Grenoble hatten ergeben, dass Beltramettis Zustand stabil und der verunglückte Skistar transportfähig ist.
In Nottwil wird Beltrametti erneut untersucht. Danach wird über die weiteren medizinischen Massnahmen entschieden. An Silvano Beltrametti können per E-Mail Gedanken und Wünsche mitgeteilt werden.
Vom 7. Brustwirbel an gelähmt
Nach einem schweren Sturz in der Abfahrt von Val d’Isère vom vergangenen Samstag ist der 22-jährige Bündner Silvano Beltrametti vom 7. Brustwirbel an gelähmt. Die Wirbelsäule des Menschen besteht aus 7 Hals-, 12 Brust-, 5 Lenden-, 5 Kreuzbein- und 4 oder 5 Steissbeinwirbeln.
Der folgenschwere Unfall hatte sich im Mittelteil der Abfahrts-Strecke ereignet. Nach einem «Verschneider» fuhr Beltrametti mit etwa 120 km/h direkt auf eine Werbe-Banderole zu, durchschlug diese wie auch das dahinter fixierte Netz und rutschte knapp zehn Meter in einen steilen Wald mit Geröll.
Sehr schnell erfolgte an der Unfallstelle die medizinische Erstversorgung durch Teamarzt Thierry Maître aus Lausanne, einen erfahrenen Rega-Arzt, der ihn mit Infusionen versah und den Kreislauf stabilisierte.
Weil der Unfallort schwer zugänglich zugänglich war, musste der Bündner zuerst an eine andere Stelle am Pistenrand verlegt werden. Anderthalb Stunden später erfolgte der Abtransport ins 170 km entfernte Grenoble.
swissinfo und Agenturen

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