
CH/Hotelpreise sinken 2009 im Durchschnitt um 11%
Berlin (awp/sda) – Übernachten in europäischen Metropolen war zuletzt so günstig wie lange nicht mehr: Die Hotelpreise sind 2009 im Durchschnitt um 13% gesunken. Die Schweiz bleibt das teuerste Reiseziel in Europa, obwohl auch hier Reisende 11% weniger für ihr Zimmer bezahlen mussten.
Der durchschnittliche Preis für ein Hotelzimmer betrug im vergangenen Jahr in der Schweiz 135 EUR, wie der am Mittwoch in Berlin veröffentlichte Hotelpreis-Index des Hotelbuchungsportals Hotels.com zeigt.
Über 100 EUR für eine Übernachtung musste ausserdem in Dänemark (116 EUR), Norwegen (113 EUR), Italien und grossbritannien (je 104 EUR) sowie Schweden (101 EUR) aufgewendet werden.
Für weniger als 100 EUR pro Zimmer und Nacht konnten Reisende ihre Hotelzelte in Deutschland (88 EUR), Österreich (91 EUR), Spanien (85 EUR), Portugal (82 EUR) und Irland (80 EUR) aufschlagen.
Am unteren Ende der Preisskala finden sich die Länder Osteuropas, denen die Wirtschaftskrise besonders zusetzte. In Polen und Ungarn mussten nur 70 EUR pro Zimmer und Nacht bezahlt werden, in der Tschechischen Republik sogar nur 68 EUR.
Am stärksten gaben die Tarife im vergangenen Jahr mit 41% in Moskau nach. In der russischen Hauptstadt kostete eine Hotelübernachtung durchschnittlich nur noch 152 EUR. 2008 waren es noch 258 EUR gewesen.
Obwohl London auch 2009 mit einem durchschnittlichen Übernachtungspreis von 113 EUR pro Zimmer zu den zehn teuersten Städtezielen Europas gehörte, sank auch an der Themse das Preisniveau auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren.
Dublin war mit einem Preisrückgang von 23% im Vergleich zu 2008 und durchschnittlichen Übernachtungskosten von 76 EUR pro Zimmer das günstigste Städtereiseziel in Westeuropa.
mk