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CH/Ombudscom: 60% mehr Fälle vor der Telekom-Schlichtungsstelle im Jahr 2010

Biel (awp) – Ombudscom, die Schlichtungsstelle für Telekommunikation, hat im vergangenen Jahr 1’165 Fälle behandelt, was einer Zunahme von 60% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Weitere 2’402 Anfragen konnten geklärt werden, ohne dass es zu einem Schlichtungsverfahren kam, wie die Omudscom am Dienstag mitteilte. Damit wandten sich insgesamt 3’567 Telekom-Kunden an die Schlichtungsstelle, ein Plus von 13% im Vergleich zu 2009.
Bei den Beschwerdegründen nahmen unerwünschte Vertragsabschlüsse und hohe Roaming-Kosten zu, rückläufig waren dagegen Beschwerden wegen Mehrwertdiensten. Von den 1’165 Fällen wurden 850 Fälle mit einem Schlichtungsvorschlag des Ombudsmanns, der Einigung der Parteien ohne Überlegungen des Ombudsmanns oder dem Rückzug des Schlichtungsbegehrens durch die Kunden beendet. Ende 2010 waren noch 315 Fälle hängig, hiess es weiter.
Die Ombudscom führt den starken Anstieg der Anfragen auf die steigende Bekanntheit der Schlichtungsstelle zurück. Die vielen Kundenkontakte und Anfragen hätten zu einem beträchtlichen Mehraufwand geführt.
Für das Jahr 2011 zeichne sich ein Zunahme der Kurzfälle und Einigungen der Parteien ausserhalb des Schlichtungsverfahrens ab, sagte Ombudsmann Oliver Sidler am Dienstag bei der Jahresmedienkonferenz des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM). Die Schlichtungsstelle zeige Wirkung.
cc/rt

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