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Fall Bellasi: Mögliche Verbindungen zu Off-Shore-Firmen

Die Ermittlungen gegen den mutmasslichen Millionenbetrüger Dino Bellasi werden auf Off-Shore-Finanzplätze ausgedehnt. Es besteht der Verdacht, dass Bellasi einen Teil des veruntreuten Geldes über Off-Shore-Firmen verschoben hat.

Die Ermittlungen gegen den mutmasslichen Millionenbetrüger Dino Bellasi werden auf Off-Shore-Finanzplätze ausgedehnt. Es besteht der Verdacht, dass Bellasi einen Teil des veruntreuten Geldes über Off-Shore-Firmen verschoben hat.

Gegenstand der Ermittlungen seien unter anderem vermutete Off-Shore-Firmen Bellasis auf den Kanalinseln Guernsey und Jersey sowie die Virgin Islands. Wie der Sprecher der Bundesanwaltschaft, Dominique Raymond, am Dienstag (21.09.) zu einem Bericht des deutschschweizer Radios erklärte, gab es von Anfang an Gerüchte, dass Bellasi solche Firmen gegründet habe. Gesicherte Erkennntisse geb es jedoch bisher noch nicht.
Die Ermittlungen gegen die drei beschuldigten Personen den früheren Rechnungsführer im Nachrichtendienst Dino Bellasi und seine Frau sowie Fred Schreier, Leiter des strategischen Nachrichtendienstes, liefen momentan in drei Richtungen, sagte Raymond. Einerseits stütze man sich auf Bankauskünfte. Zudem gebe es Einvernahmen von Auskunftspersonen, und drittens würden zahlreiche bei Bellasi beschlagnahmte Datenträger überprüft, was sehr aufwendig sei.

Für die Ermittlungen werde eine Sachbearbeitergruppe der Bundespolizei mit spezieller Ausbildung in Sachen Wirtschaftskriminalität eingesetzt. Im Oktober sollen die Akten wenn möglich der eidgenössischen Untersuchungsrichterin übergeben werden. Dies sei am Dienstagmorgen festgelegt worden.

Bellasi wird die Veruntreuung von 8,9 Millionen Schweizer Franken vorgeworfen, von denen bisher nur ein kleiner Teil sichergestellt werden konnte.

SRI und Agenturen


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