Was könnten die Schweiz und die USA heute voneinander lernen?
Die USA und die Schweiz haben sich gegenseitig einst als Schwesterrepubliken beeinflusst.
Angesichts der Folgen von Sozialen Medien auf die öffentliche Debatte und einer wachsenden Polarisierung müssen sich alle demokratischen Länder fragen, mit welchem Ideen sie um das
Vertrauen ihrer Bürger:innen ringen.
Mehr
Einst Geschwister: die Schweiz und die USA
Die USA und die Schweiz stehen zwar an verschiedenen Punkten. Doch oft lassen sich Ansätze durch den Vergleich finden. Was könnten die beiden Demokratien also heutzutage
voneinander lernen?
Als Belgier, der die direkte Demokratie befürwortet, sehe ich generell viele Vorteile gegenüber der repräsentativen Demokratie, und einige der Probleme, mit denen wir in unserer Gesellschaft konfrontiert sind, ähneln meiner Meinung nach in gewissem Maße denen der USA und sind ein Produkt eines "gewissen Mangels an Demokratie".
Die Schweizer scheinen ihre Politiker viel mehr an der Angel zu haben, die Möglichkeit, dass jedes neue Gesetz oder Projekt leicht durch eine Petition abgeschossen werden kann, bremst die "räuberische Politik" mehr. Die Politik in Belgien ist imho ziemlich vetternwirtschaftlich, die Politiker und die Parteien werden mit riesigen Summen bezahlt, und da sie eine große Gruppe sind, war die Erhöhung ihres Einkommens eines der wenigen Dinge, auf die sie sich bei den vielen Staatsreformen der letzten Jahrzehnte einigen konnten. Es gibt ein "Mindeststimmenerfordernis" von 5% für eine Partei, um "Parteienfinanzierung" zu erhalten, was den etablierten Parteien eine Art Monopolstellung verschafft, und die belgischen Bürger haben die gesetzliche Pflicht zu wählen, was das repräsentative System scheinbar legitimiert.
Ein weiteres Problem ist das der populistischen Politik in der repräsentativen Demokratie. Selbsternannte "Volksverfechter", die alles andere als erfolgreich sind, leben von Anti-Establishment-Narrativen, die für einen Teil der Wählerschaft attraktiv werden, obwohl diese populistischen Politiker oft so viel Establishment sind, wie es nur geht, und sie verkaufen dieses Narrativ einfach als "Marke". Die Sache ist die, ich vermute, dass es viel schwieriger ist, diese politische Strategie anzuwenden, wenn das etablierte System größtenteils nur das Produkt des Willens der Bürger ist. Ich denke, es ist einfacher, eine ganze politische Kampagne zu organisieren, indem man seinen karrieristischen politischen Gegner anprangert, als die Entscheidungen anzuprangern, die das Volk getroffen hat - die Schweizer sind ihre eigenen populistischen Meister.
Es ist auch bemerkenswert, wie unterschiedlich die Beziehungen zwischen den Sprachgruppen in Belgien sind und wie das unsere Identität im Vergleich zu den Schweizern beeinflusst. Ich habe den Eindruck, dass die Schweizer eine viel stärkere nationale Einheit haben als wir in Belgien, und das könnte auch daran liegen, wie sich die kulturelle Identitätspolitik in Belgien durch die repräsentative Demokratie entwickelt hat. Manchmal war es für die Flamen einfach zu einfach, den wallonischen Politikern die Schuld zu geben und andersherum.
Das ist nicht nur in Belgien so, sondern in vielen repräsentativen Demokratien, genau wie in den USA. Es ist einfach lächerlich, und es ist genau die gleiche denunziatorische Politik, die darauf abzielt, Sündenböcke als Mittel einzusetzen, um eine politische "carté blanche" für die Politik zu erhalten, die sie eigentlich verfolgen wollen, ohne dass die Wähler noch eine Chance haben, weiter einzugreifen oder sogar einen politischen Rückruf zu fordern. Alles muss in einem großen Wahlkampfspektakel entschieden werden, bei dem das Volk geblendet werden muss. Das Ergebnis ist ein System, das logischerweise dem Establishment auf Kosten der breiten Wählerschaft mehr dient.
Jede direktdemokratische Gesellschaft braucht aber auch eine ausreichend politisch bewusste, gebildete und engagierte Bevölkerung, um in einem akzeptablen Maße erfolgreich zu sein. Ich denke, dass die Belgier im Allgemeinen gebildet genug sind, aber wir haben nicht die "Erfahrung", uns selbst zu regieren, und wir werden nicht viel lernen, wenn wir nicht anfangen, dies mehr zu tun.
Sie könnten uns beibringen, dass "wir das selbstbestimmte Recht haben, eine direkte Demokratie zu haben, wenn wir uns dafür entscheiden", Sie könnten uns beibringen, welche Gesetze und Institutionen erforderlich sind, um dieses direktdemokratische System zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Welche "Foren" Sie für soziale Medien nutzen würden, um Politik in einer Welt zu diskutieren, in der soziale Medien und deren Kontrolle "oft problematisch" geworden sind. Ihr bisheriges Handeln kann Aufschluss darüber geben, wie dieses System funktioniert und wie sich die Wählerschaft verhält.
As a Belgian who is in favor of direct democracy, i see many advantages in general over representative democracy, and some of the issues i think we face in our society are similar to that of the US to an extend as being a product of "some lack of democracy".
The Swiss seem to have their politicians "far more on a leech", the possibility that any new law or project could easily be shot down by a petition puts more of a brake on "predatory politics". Politics in Belgium are imho pretty nepotist, the politicians + the party's are payed huge sums and and they are a numerous group, raising their income was one of the few things they could agree on in the many state reforms they had over the last decades. There is a "minimal vote requirement" of 5% for a party to get "party funding" giving the established party's more of a monopoly and Belgian citizens have the legal duty to vote which thereby also seemingly legitimizes the representative system.
Another issue is that of populist politics in representative democracy. Self proclaimed "champions of the people" who are everything but thrive on anti-establishment narratives which become appealing to a part of the electorate, though many times those populist politicians are as much establishment as it can get and they just sell that narrative as a "brand". The thing is, i presume its much harder to employ that political strategy if the established system is mostly just the product of the will of the citizens, It's easier i think to organize a whole political campaign on denouncing your careerist political opponent than it is by denouncing the choices the people have made, the Swiss are their own populist champions.
Its notable also how different the relations between language groups are in Belgium and how that factors into our identity compared to the Swiss. It is my impression that the Swiss have far more national unity than we have in Belgium, and that might also be due to how some cultural identity politics have played out in Belgium trough representative democracy. Sometimes it was just to easy for the flemmish to blame the Wallonian politicians and vice versa.
Its not just Belgium, it's a theme that exists in many representative democracies, just like in the US. Trump couldnt be the most Entitled "champion of the people" ever full stop, its just rediculous, and its just the same denunciary politics aimed at scapegoats a a means to receive poltical "carté blanche" for whatever policy they actually want to pursue withought the electorate still having a chance to further intervene or even to ask for political recall. All must be decide in one big money electoral show where the people must be dazzled. What you actually get is a system that is logically more self serving to its establishment at the expense of the broader electorate.
Any direct democratic society though also needs a sufficiently politically concious, educated and committed people to succeed to a acceptable degree. I do thing Belgians are generally educated enough but we dont have "the experience" of ruling our self and we wont learn much if we dont start doing it more.
You could learn us that "we have the self determinist right to have direct democracy if we choose it", you can learn us what laws and institutions are required to establish and uphold that direct democratic system. What "Fora" you would use for social media to discuss politics in a world where social media and control of it has become "often troublesome". Your past actions can provide insights on how this system works and it's electorate behaves.
Vielen Dank für Ihre Schilderung aus Belgien - selbstverständlich können Volksabstimmungen die Polarisierung aber auch weiter zuspitzen, zumindest bezogen auf einzelne Themen: Populistische Entscheide, von denen professionelle Politiker:innen vielleicht eher zurückschrecken, werden getroffen, wenn die Stimmberechtigten in gewissen Bereichen ihre Meinung zum Ausdruck bringen.
Sind Sie sich übrigens bewusst, dass die direkte Demokratie in US-Bundesstaaten ausgeprägter ist als irgendwo sonst auf der Welt ausserhalb der Schweiz?
https://www.swissinfo.ch/ger/demokratie/schweizer-politikwissenschaftler-die-usa-erlebt-diesen-november-einen-rekord-an-abstimmungen-%c3%bcber-abtreibungsrechte/87458700
Ja, Amerika war schlecht zu den Ureinwohnern. Heute sind viele Ureinwohner die wohlhabendsten Amerikaner, und wir übernehmen wieder die Verantwortung für das Land. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, aber es geht voran.
Ja, Amerika hatte mit der Sklaverei ein Problem, das nicht gelöst ist, aber es wird besser. Jetzt sind wir beste Freunde, die Kinder ziehen sich alle gleich an und reden gleich, es ist jetzt die gleiche Kultur, wir werden ein Volk. Das ist der Grund, warum es hier einen solchen Aufschrei über jeden wahrgenommenen Rassismus gibt.
Zum Vergleich: In meinem örtlichen Krankenhaus werden 170 Sprachen gesprochen. Wir sind eine rassisch integrierte Gesellschaft, die ihre Menschen dazu einsetzt, uns international erfolgreich zu machen. Ich denke, wir haben von der Schweiz gelernt, wie wir unsere kulturelle Integration als Vorteil nutzen können.
Ja, die amerikanische Politik ist verrückt, aber sie ist ungefähr so real wie das amerikanische Wrestling. Es ist wie die politische Show von Andy Kaufman, und sie ist eine fantastische Unterhaltung für die ganze Welt ... aber seien wir ehrlich, wir sind so, wie wir sind, weil unsere Regierung das tut, was unsere Unternehmen von ihr verlangen, damit wir international wettbewerbsfähig sind. In Wirklichkeit sind wir sehr stabil, logisch und rational, ganz ähnlich wie die Schweizer.
Natürlich wünschte ich, wir würden lernen, wieder neutraler zu sein wie die Schweiz. Sich in einem Krieg für eine Seite zu entscheiden, ist fast immer ein schlechtes Zeichen.
Ich wünschte, wir wären so sauber, pünktlich und organisiert wie die Schweiz. Ich wünschte, Amerika würde so fantastisch riechen wie die Schweiz, meine Stadt riecht manchmal wie eine Kanalisation.
Ich wünschte, die Amerikaner würden den Wert der Freizeit so schätzen wie die Schweizer, wir arbeiten beide viel, aber ich glaube, ihr habt mehr Spaß als wir.
Yes America was bad to the indigenous people. Today many indigenous people are the wealthiest Americans and we are returning stewardship of the land. We have a lot of work to do but it is happening.
Yes America was bad with slavery, it is not fixed but it is getting better. Now we are best friends, the kids all dress and talk the same, it is now the same culture, we are becoming one people. It is why there is such an outcry over any perceived racism here.
To put it into perspective, my local hospital speaks 170 languages. We are a racially integrated society that leverages our people to make us successful internationally, we even have the Swiss immigrants that moved to Utah many years ago. I like to think we learned how to use our cultural integration as an advantage from the working blueprint in Switzerland.
Yes American politics are crazy, but they are about as real as American wrestling. It is like the Andy Kaufman political show, and it is fantastic entertainment for the whole world . . . but lets be honest, we are who we are because our government does what our businesses need them to do, so we can compete internationally. In reality we are very stable, logical and rational, very much like the Swiss.
Sure I wish we would learn to be more neutral like Switzerland again. Choosing sides in a war is almost always a bad look.
I wish we were as clean, on time, and organized like Switzerland. I wish America smelled as fantastic as Switzerland, my city sometimes smells like a sewer.
I wish Americans understood the value of leisure like the Swiss, we both work a lot but I think you guys have more fun than we do.
Vielen Dank für Ihr Kommentar - mitreissend geschrieben wie die Rede eines Politikers!
Sie glauben also nicht, dass die Polarisierung in den USA ein echtes Risiko ist für die soziale Kohäsion? https://www.swissinfo.ch/eng/democracy/trump-biden-and-hatred-how-us-polarisation-affects-americans-in-switzerland/84180825
mit welchen Ideen sie das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger gewinnen können?
Nun, ich denke, dass die DIREKTE DEMOKRATIE eine aktive Agenda sein sollte, die von der Schweiz gegenüber allen, einschließlich unserer EU-Freunde, gefördert wird.
Es ist erstaunlich, wie wenig die Menschen darüber wissen (absichtlich!) und wenn sie davon erfahren, denken, dass es in ihrem Land eingeführt werden sollte.
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Menschen sich zunehmend machtlos fühlen, wenn es darum geht, etwas zu verändern, weil die demokratischen Institutionen von zu vielen nicht gewählten Personen "gekapert" wurden, die nur Macht um Macht wollen. Wir verstricken uns in ein Netz von zu vielen Vorschriften, die zu viele Reibungen in allen Aspekten des täglichen Lebens schaffen, und der "gesunde Menschenverstand" wird unter der Aufsicht dieser "Ungewählten" zunichte gemacht.
Das Misstrauen wird zu einem Schlachtfeld von "wir" gegen "sie".
what ideas they can use to win the trust of their citizens?
Well, I think that DIRECT DEMOCRACY, should be an active agenda promoted by Switzerland to anyone including our EU friends.
it is amazing how people know little about it (on purpose!) and when they learn about it, think it should be adopted in their country
My overall feeling is that people are increasingly feeling powerless to make change because the democratic institutions have been "hijacked" by too many un-elected people who just seek power for power. We are getting entangled in a web of too many regulations which create too many frictions in all aspects of day to day life and "common sense" is being trashed under the supervision of those "un-elected" .
The distrust is becoming a battleground of "we" against them.
Vielen Dank für Ihre Schilderung! Sie sind also der Meinung, dass Volksabstimmungen das schwindende Vertrauen bremsen könnten? Der Gegensatz zwischen "wir" gegen "sie" könnte ja beispielsweise auch über ein Mehrparteiensystem aufgeweicht werden.
Viele US-Bundesstaaten kennen direktdemokratische Volksrechte. Gerade mit dem Ende von Roe vs. Wade erleben sie nun einen Aufbruch: https://www.swissinfo.ch/eng/democracy/why-the-us-and-switzerland-are-direct-democracy-sister-republics/87536566
Ich halte die USA nicht einmal für eine Demokratie, da das Volk seinen Präsidenten nicht direkt wählt, weil die Wahlmännerstimmen die Stimmen des Volkes überwiegen. Das bedeutet, dass eine Handvoll Wahlmänner bestimmt, wer Präsident wird, und nicht das Volk. Wäre es eine echte Demokratie, hätten sowohl Gore als auch Hillary Clinton das Amt des US-Präsidenten übernommen. Was ich mir allerdings wünschen würde, dass die Schweiz von den USA übernehmen könnte, ist die Trennung von Kirche und Staat. Ich glaube, die Schweiz steckt in dieser Hinsicht in gewisser Weise noch im finsteren Mittelalter fest. Obwohl es so aussieht, als ob die USA jetzt einen Rückschritt machen, da die Konservativen versuchen, die Amerikaner zu zwingen, nach ihren eigenen religiösen Ideologien zu leben. Eine Sache, die ich am Schweizer System schätze, ist, dass es im Gegensatz zu den USA nicht auf nur zwei Parteien beschränkt ist, was meiner Meinung nach leicht zu so viel Polarisierung und Spaltung führt, wie wir es in den USA gesehen haben, wo die Menschen im Grunde gezwungen sind, zwischen links und rechts zu wählen. Und solange in den USA zwei gegensätzliche Parteien an der Macht sind, wird die Spaltung meiner Meinung nach zunehmend ein Nebenprodukt davon sein. Außerdem wird dadurch ein polarisiertes Denken bei Wählern und Politikern erzwungen, und in der Psychologie wird polarisiertes Denken als kognitiver Defekt angesehen. (Ich entschuldige mich für etwaige Tippfehler, da ich dies auf meinem Handy tippe und keine Möglichkeit sehe, meinen Beitrag vor dem Absenden in der Vorschau anzuzeigen).
I don't really even consider the US a democracy since the people don't directly vote for their President because the electoral votes outweigh the popular vote. This means that a handful of electors determines who is President rather than the People. If it was a real democracy, both Gore and Hillary Clinton would have taken office as POTUS. One thing, though, that I do wish Switzerland could take from the US is the separation of church and State. I think Switzerland is still stuck in the dark ages in that regard, in some ways. Although it looks like the US might be taking steps backward now as conservatives try to force Americans to live according to their own religious ideologies. One thing I do appreciate about the Swiss system is that, unlike the US, it isn't limited to only two parties, which I think easily generates so much polarization and division, as we've seen in the US, where people are basically forced to choose between left or right. And as long as two opposing parties remain in power in the US, I think division will increasingly become a byproduct of that. It's also been forcing polarized thinking among voters and politicians, and in psychology, polarized thinking is considered a cognitive defect. (Apologies for any typos, as I'm typing this on my phone and don't see a means of previewing my post before I submit it).
Vielen Dank für Ihren spannenden und vielseitigen Beitrag. Wie erleben Sie denn die Nähe von Kirche und Staat in der Schweiz?
Mit der Frage der Polarisierung haben wir uns auch intensiv auseinandergesetzt: https://www.swissinfo.ch/ger/demokratie/trump-biden-und-der-hass-wie-us-amerikanerinnen-in-der-schweiz-die-polarisierung-erleben/83968569
Ich sehe hier unten fast nur beklagenswerte Anti-US (!)-Kommentare, was an der "Woke"-Subkultur liegt. Sie vergessen leichtfertig, dass es die USA waren, die die französische Revolution und die Charta der Menschenrechte inspiriert haben! Die Schweiz hat sich daraufhin eine liberale konföderale Verfassung gegeben, die vom amerikanischen Modell inspiriert ist. Sie vergessen auch den enormen Beitrag zur Moderne durch die unzähligen amerikanischen Erfindungen, darunter das elektrische Licht. Dankbarkeit wird bekanntlich früher oder später ausgespuckt, und Europa glaubt heute sogar, dass es sich in den beiden Weltkriegen selbst befreit hat! Leider sind die Unwissenheit und die Kultur des Erwachens heute grenzenlos verbreitet.
Vedo qui sotto quasi solo deplorevoli commenti in disprezzo anti USA (!) dovuti alla subcultura "woke". Dimenticano bellamente che furono gli USA a ispirare la rivoluzione francese e la carta dei diritti dell'uomo! La Svizzera poi si è dotata di una costituzione liberale confederale ispirata al modello USA. Dimenticano pure l'enorme contributo alla modernità dovuto alle innumerevoli invenzioni americane, luce elettrica compresa. Si sa che purtroppo la gratitudine prima o poi la si sputa fuori, e l'Europa oggi crede addirittura di essersi liberta da sola durante le due guerre mondiali! Purtroppo l'ignoranza e la cultura woke oggi dilagano senza più limiti.
Ich denke, die folgenden Kommentare haben nichts mit der "Woke"-Kultur zu tun, sondern sind einfach nur Hinweise auf die Realität. Es wurde nichts geschrieben, was nicht im Wesentlichen wahr ist. Aber ich weiß, dass einige Leute wie Sie sehr schnell dabei sind, etwas als "woke" zu bezeichnen, nur weil Sie die Realität nicht akzeptieren wollen. Und doch, wenn es in der Vergangenheit keine "Woke-Kultur" gegeben hätte, würden wir immer noch Weiße versklaven, Kinderarbeit erzwingen und Frauen das Wahlrecht verweigern. Ich würde lieber als "woke" bezeichnet werden, als eine Augenbinde zu tragen.
I think the comments below have nothing to do with "woke" culture but are just references to reality. There was nothing written that isn't essentially true. But I know some people such as yourself are very quick to label something as "woke" simply because you don't want to accept the reality of it. And yet if it wasn't for "woke culture" in the past, we'd still be enslaving white people, forcing child labor and not allowing women to vote. I'd rather be labeled as "woke" than to wear a blindfold.
Ups, das war offensichtlich ein Tippfehler. Ich meinte in meinem anderen Kommentar "Versklavung von Schwarzen".
Oops, that was obviously a typo. I meant "enslaving black people" in my other comment.
Vielen Dank für Ihren Beitrag - unabhängig davon, was die Ursachen für die vielen Kommentare kritisch gegenüber den USA sind, hat die Schweiz tatsächlich einiges von den USA mitgenommen.
Besonders faszinierend finde ich die US-Rolle in der Geschichte von Genf:
Ich stimme Ihnen zu, dass viele Kommentare einfach Realitäten benannt haben. Die Frage, die sich gleichwohl stellt: Was ist die Motivation dazu, diese Realitäten hier zu erzählen?
SWI swissinfo.ch hat die Verwerfungen des Kolonialismus immer auch thematisiert: https://www.swissinfo.ch/ger/kultur/handlanger-des-amerikanischen-ethnozids/46767796
Kommentare im Stil von "Die Länder können nichts voneinander lernen, weil ..." sind ja beinahe off-topic. Wenn die Frage ist, WAS die Länder von einander lernen könnten.
Nichts - die Schweiz kann nichts von der US-Plutokratie lernen, die sich fälschlicherweise Demokratie nennt, aber auf brutaler Gewalt beruht, seit dem Genozid an den Ureinwohner:innen und dem schrecklichen Sklavensystem; es ist ein System mit vielen politischen Gefangenen, einem brutalen, privatisierten Gefängnissystem und mit hunderten von Kriegen, erzwungenen Regierungswechseln, Terrorakten im Ausland, mit 1000 Militärbasen und mit völkerrechtswidrigen Sanktionen gegen fast einen Fünftel aller Staaten.
Eine ideologisch verzerrte Sichtweise der extremen Linken (!) durch die "Wake"-Mentalität, die auch von den amerikanischen Demokraten ausgeht. Dieser Anti-US-Hass und diese Verachtung sind typisch für die europäische "Intelligenz" spätestens seit '68. Er vergisst leichtfertig, dass Europa ohne das Eingreifen der USA während der beiden Weltkriege wahrscheinlich gar nicht mehr existieren würde, weil es dem Reich oder der UdSSR unterworfen war. Er vergisst auch, dass unser moderner Lebensstil fast vollständig aus den USA stammt, einschließlich 80 % der jüngsten Erfindungen.
Wir mögen zugeben, dass es dort zu viel Gewalt und Kriminalität gibt, aber wenn man sich europäische Metropolen (Banlieues) anschaut, sind wir nicht so weit davon entfernt. Und zum Glück gibt es Hunderte von US-Militärbasen auf der ganzen Welt, auch zu UNSERER Verteidigung gegen Russland und China, zu der wir fast nichts beitragen. Mit Trump aber profitieren wir Profiteure, die sich eines guten Sozialsystems rühmen, gerade weil wir die Last unserer Verteidigung zu 80% den USA überlassen, die sie sich nicht leisten können!
Un visione distorta ideologicamente a sinistra estrema (!) dalla mentalità "woke", pure di provenienza dai democratici americani. Questo odio-disprezzo anti USA, è tipico dell' "intellighenzia" europea almeno dal lontano '68. Costui dimentica bellamente che senza l'intervento degli USA durante le due guerre mondiali, l'Europa probabilmente non esisterebbe nemmeno più, perché sottomessa al Reich o all'URSS. Dimentica pure che il nostro moderno stile di vita proviene quasi tutto dagli USA con l' 80% delle recenti invenzioni comprese.
Ammettiamo pure che da loro c'è troppa violenza e criminalità, ma se si osservano le metropoli europee (banlieues) non siamo poi tanto distanti. E per fortuna che ci sono centinai di basi militari US nel mondo, anche a NOSTRA difesa contro Russia e Cina, a cui però non contribuiamo quasi in niente. Con Trump però saremo costretti a contribuire pure noi approfittatori, che vantiamo un buon sistema sociale proprio perché lasciamo l'onere della nostra difesa per l'80% agli USA, che loro non possono permetterselo!
Warum bezeichnen Sie jeden kritischen Kommentar über die USA als Hass auf die USA? Und warum bezeichnen Sie alles als "woke", nur weil Sie nicht damit einverstanden sind? Sie sollten sich mit dem auseinandersetzen, was tatsächlich gesagt wurde, und mit den Argumenten, die vorgebracht wurden, anstatt einfach mit Ihren Etiketten um sich zu werfen und im Wesentlichen auf "Beschimpfungen" zurückzugreifen. Es stimmt, dass die USA von Kriegen profitieren, da sie der weltweit größte Waffenhersteller sind. Die Auswirkungen des militärisch-industriellen Komplexes der USA wurden schon vor vielen Jahren von einem ihrer eigenen Präsidenten (Eisenhower) vorausgesagt. Bitte recherchieren Sie und versuchen Sie, Ihre eigenen Vorurteile in den Griff zu bekommen, bevor Sie etwas instinktiv als "woke" oder "antiamerikanisch" bezeichnen. Nur weil Sie nicht WOLLEN, dass etwas wahr ist, macht es das nicht weniger wahr.
Why do you label any critical comments about the US as being hatred of the US? And why do you label everything as "woke" simply because you don't agree with it? You should debate what is actually said and the points that were made rather than simply throwing your labels around and essentially resorting to "name-calling." It's true that the US profits from wars, as the world's #1 weapons manufacturer. The effects of the US industrial military complex were predicted by one if its own Presidents (Eisenhower) many years ago. Please do some actual research and try to put your own biases in check before instinctively labeling something as "woke" or "anti-American." Simply because you don't WANT something to be true doesn't make it any less true.
Das Wichtigste, was wir lernen müssen, ist, NICHT dem amerikanischen Beispiel zu folgen. Es ist keine echte Demokratie. Unabhängig davon, welche Partei gewählt wird, gibt es eine bemerkenswerte Konsistenz bei innen- und außenpolitischen Initiativen. Warum? Weil es Lobbygruppen sind, die die Politik und die Ergebnisse bestimmen.
Was wir lernen können, ist, wie wir unsere politischen Prozesse und gewählten Vertreter vor Lobbygruppen schützen können, indem wir für mehr Transparenz und bessere Regeln sorgen.
The most important thing to learn is to NOT follow the American example. It is not a true democracy. Regardless of which party is voted in, there is a remarkable consistency of domestic and foreign initiatives. Why? because it is lobby groups who determine policies and outcomes.
What we can learn is how to protect our political processes and elected officials from lobby groups by enabling better transparency and rules.
Vielen Dank für das Schildern Ihrer Eindrücke! Und wie könnte die amerikanische Demokratie denn wieder demokratischer werden?
Durch mehr als nur zwei politische Parteien
By having more than just two political parties
Zum einen sollte man das Wahlmännerkollegium abschaffen und das Volk bzw. die Volksabstimmung über den Ausgang der Wahlen entscheiden lassen. Und ja, man sollte auch die Möglichkeit von Lobbyisten und Unternehmen beseitigen, die Politiker und ihre Entscheidungen zu beeinflussen. Ein Teil des Problems in den USA besteht darin, dass sie so sehr zwischen zwei Seiten polarisiert sind, dass es keine objektive Kontrolle mehr gibt. Es ist, als wäre man gezwungen, sich zurückzulehnen und zuzusehen, wie sich zwei Gruppen von Kindern ständig streiten, ohne die Möglichkeit zu haben, einzugreifen und zu versuchen, sie mit Rationalität oder Neutralität zur Vernunft zu bringen. Wir sind im Grunde gezwungen, einfach nur zuzusehen, wie sie versuchen, sich gegenseitig zu zerstören. Wäre die Macht nicht auf zwei sich bekriegende Parteien beschränkt, wäre die Spaltung vielleicht weniger ausgeprägt, und weniger Menschen würden die Augenbinde der Voreingenommenheit tragen.
For one thing, do away with the electoral college and let the People / popular vote actually determine election outcomes. Also yes, eliminate the possibility of lobbyists and corporations to sway politicians and the choices they make. Part of the problem with the US is that it's become so polarized between two sides that there is no objective oversight. It's Iike being forced to sit back and watch two groups of kids constantly fight back and forth and not having the ability to step in and try to inject any rationality or neutrality in an attempt to bring them to their senses. We are basically forced to just sit back and watch them try to destroy one another. Perhaps if the power was more diluted and not restricted between two warring parties then the division would be more diluted and less people would be wearing the blindfold of bias.
Schwesternrepubliken? Wollen Sie mit einem Land wie den USA, in dem es viele Konzentrationslager namens Reservate gibt, verschwistert sein?
Sister Republics? Do you want to be sisters with a country like the USA that is pock marked with concentration camps called Reservations?
Wie Sie in unseren Artikeln lesen können, handelt es sich dabei um einen historischen Begriff: https://www.swissinfo.ch/ger/demokratie/the-sister-republics-was-die-usa-und-die-schweiz-verbunden-hat/73047092
Ob er noch Leben in sich hat und man ihn beleben will oder nicht, ist eine offene Frage.
Hi Frankly, abgesehen von der Frage der "Schwesterrepubliken", gibt es etwas, das die USA Ihrer Meinung nach von der Schweiz lernen können und umgekehrt?
Hi Frankly, apart from the question of "sister republics", is there anything you think the US can learn from Switzerland and vice-versa?
Vielleicht sollten wir mit der Erziehung und der Mentalität beginnen:
Die Schweiz kann lernen, Eigenschaften zu fördern wie Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, mit begrenzten Ressourcen und begrenzter Zeit Leistung zu erbringen, strategisch und zielorientiert zu sein, selbstbewusst zu sein, eine Wachstumsmentalität zu haben, unternehmerisch und risikofreudig zu sein, und zu lehren, global zu denken, in die Tiefe zu gehen, Talente und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern, Strategien für den Aufbau von Gemeinschaften und Freiwilligenarbeit für alle Altersgruppen umzusetzen.
Die USA können lernen, Eigenschaften wie Kompromissbereitschaft zu fördern und hochwertiges Handwerk zu lehren, solide Kenntnisse, Fähigkeiten und ein hohes Bildungsniveau für alle zu gewährleisten, Wertschätzung für Qualität, Langlebigkeit, Nachhaltigkeit, Präzision, Geschmack, Authentizität und Ästhetik zu vermitteln, die natürliche und gebaute Umwelt zu respektieren und die lokale Kultur und Identität zu fördern und zu würdigen.
Maybe starting with education and mentality:
Switzerland can learn to foster traits such as being adaptable and capable to perform with limited resources and limited time, being strategic and goal-oriented, being confident, having a growth mindset, being entrepreneurial and risk-taking, and teach to think globally, teach to go in depth, support talent and competitiveness, implement community-building strategies and volunteering for all ages.
The US can learn to foster traits such as openness for compromise and teach high quality handwork, ensure solid knowledge, skills and high-level education for all, instill appreciation for quality, durability, sustainability, precision, taste, authenticity and aesthetics, respect for the environment, both natural and built, and encourage and celebrate local culture and identity.
Danke für diesen sehr ausgewogenen Beitrag! Da hat man den Eindruck, es gibt für beide Seiten einiges, was sie lernen könnten. Haben Sie denn aber nicht den Eindruck, dass die Freiwlligenarbeit in der Schweiz sehr prägend ist? Von der Feuerwehr über die breite Vereinskultur?
Ich bin ein Amerikaner. Zurzeit in Zürich, aber nicht mehr lange. Ich denke, die USA müssen noch eine Menge lernen. Zum Beispiel wünschte ich mir, dass Lebensmittelgeschäfte ganz in der Nähe meines Hauses sein könnten, ebenso wie Straßenbahnen und wirklich gute Züge.
I'm an American. In Zurich for now, but not for long. I think the US has got a lot to learn. For one I wish grocery stores could be super close to my house back home as well as trams and really good trains.
Das ist wie der Vergleich von Äpfeln und Birnen, wie man so schön sagt. Amerika ist im Vergleich zur Schweiz RIESIG, sowohl was die Fläche als auch was die Bevölkerung betrifft. Es ist praktisch unmöglich, in den USA ein Nahverkehrssystem wie in der Schweiz zu haben, weil die USA so riesig und verstreut sind. Man kann dort nicht vor jeder Haustür einen Lebensmittelladen haben. Aber es gibt bereits Walmarts und Target-Geschäfte, Mini-Malls, Tankstellen, Fast-Food-Restaurants und Convenience-Stores, und zwar überall in den USA, es sei denn, man lebt mitten im Nirgendwo.
That's like comparing apples and oranges, as the saying goes. America is HUGE compared to Switzerland, in terms of land size and population. It's virtually impossible to have a mass transit system like Switzerland's in the US because the US is so huge and spread out. You can't have a grocery store on everyone's doorstep there. But as it is, there are already Walmarts and Target stores, mini malls, gas stations and fast food restaurants and convenient stores basically everywhere in the US unless you live out in the middle of nowhere.
Amerika lernt nicht von anderen, sondern wiederholt einfach die gleichen Fehler immer wieder. Die Schweiz könnte aus den ständigen Fehlern der USA lernen und niemals dem Diktat der USA folgen und wie die USA enden - als Schurkenstaat, d.h. als Bananenrepublik.
America doesn't learn from others it simply repeats the same mistakes over and over again. Switzerland could learn from US consistent mistakes and not to ever follow the US dictates and end up, well, like the US...a rogue nation i.e. banana republic.
Kumpel. Die USA haben ALLES von anderen Kulturen/Nationen gelernt. Einschließlich des Christentums. Denken Sie auch an die vielen Kulturen/Ethnien, die in den USA leben. Schwarze, Juden, Hispanics, Asiaten, usw. Gegen Amerika zu sein ist also auch rassistisch, nicht nur kommunistisch. Wir haben sogar den Schiffsbau, den wir brauchten, um Europa in zwei Kriegen zu retten, von Großbritannien gelernt. Glauben Sie, Hitler hätte auch vor anderen Ländern als der Schweiz Halt gemacht? Nein, er wäre einfach auch bei euch eingefallen. Dass das nicht passiert ist, haben Sie also auch Amerika zu verdanken.
Dude. The US has learnt EVERYTHING from other cultures/nations. Including Christianity. Also think about many cultures/ethnicities live in the US. Blacks, Jews, Hispanics, Asians, etc. So being anti America is also racist, not just communist. We even learned the litteral ship building we needed to save Europe in two wars from Britain. You think Hitler would have stopped at everywhere else but Switzerland? Nope, he just would've invaded you too. So you also have America to thank for that not happening.
BRAVO! Wenigstens einer, der noch denken kann, weil er die wahre Geschichte kennt!
BRAVO! Almeno uno che sa ancora ragionare perché conosce la storia vera!
Es ist interessant, wie selbstgefällig die Schweizer geworden sind, weil sie in den letzten mehreren hundert Jahren ihren eigenen Weg gehen durften. Diese Freiheit ergab sich aus der natürlichen Abgeschiedenheit der Berge für die meiste Zeit dieser Zeit. Aber in den letzten hundert Jahren kam sie von der liberalen Weltordnung, die hauptsächlich von den Vereinigten Staaten durchgesetzt wurde. Glauben die Schweizer wirklich, dass die Nazis oder die Kommunisten ihnen erlaubt hätten, fröhlich mit ihrer "Neutralität" weiterzumachen, wenn sie den Rest Europas kontrolliert hätten? Die Vereinigten Staaten sind nicht perfekt, aber ihre Grundwerte decken sich mehr mit den Schweizer Interessen als jede andere Großmacht, auf die die Schweiz hoffen kann. Wir werden sehen, wie lange diese Weltordnung noch Bestand hat.
It is interesting how smug the Swiss have become because they have been allowed to follow their own path for the past several hundred years. That freedom was derived from the natural isolation of the mountains for most of that time. But for the last hundred years it came from the liberal world order that has been mostly enforced by the United States. Do the Swiss really think that the Nazis or the Communists would have allowed them to merrily continue with their "neutrality" if they had controlled the rest of Europe? The United States isn't perfect but its basic values coincide with Swiss interests more than any other great power Switzerland can hope to encounter. We will see how much longer that world order lasts.
Soziale Medien und das "always-on"-Handy haben die Gesellschaft (auch die Schweiz) für immer verändert.
Und es ist nicht alles gut.
Social media and always-on handy have changed societies (also Switzerland) forever.
And it is not all good.
Ich stimme zu, aber der Fortschritt hat immer seine Schattenseiten. Wenn man nie etwas Neues ausprobiert, gibt es auch keinen Fortschritt.
I agree but progress always has its downsides. If you never try anything new you never have any progress.
Vielen Dank für Ihre Beiträge! Die Schweizer Neutralität war ja ursprünglich keine komplett freie Entscheidung, sondern etwas, das der Schweiz von aussen auferlegt worden ist.
Mehr darüber können Sie hier erfahren: https://www.swissinfo.ch/ger/politik/der-tag-an-dem-die-schweiz-neutral-wurde/41322772
Der Historiker Oliver Meuwly sagt dort: "Die Schweiz war eine der Pufferzonen zwischen Frankreich, das man in Schach halten musste, und Österreich. Alle wollten die Kontrolle ausüben über das Territorium am Fuss der Alpen, das die Abriegelung Frankreichs gewährleistete.
Die Neutralität kam schliesslich allen gelegen. Die Schweiz war nicht in der Lage, Stabilität zu gewährleisten, weshalb entschieden wurde, dass sie neutral sein müsse. Die Schweizer arrangierten sich damit, obwohl sie selbst die Neutralität nicht beanspruchten. Es gab kein Projekt für Neutralität; die Umstände führten dazu, dass die anderen Staaten der Schweiz Neutralität verordneten."
Vielen Dank dafür :)
Thank you for this. :)
Heutzutage die CH hat wenig von den USA zu lernen. Diese aber, keine persönliche Waffen frei zu verkaufen. Die Bildung. Die SBB. Die schweizerische Erziehung der Mehrheit der Bevölkerung. Das Strassenbahn und Buse System in den sch. Städten. Die die, also, die Neutralität...... Ja.
Also doch einiges! Leben Sie denn selbst in den USA?
Die Schweiz könnte von den USA lernen wie man freundschaftliche Partner über den Tisch zieht!
Die Schweiz kann von den USA lernen, die seit dem Zweiten Weltkrieg im Namen der Demokratie mehr Krieg als Frieden geschaffen haben. Die Schweiz muss entschlossen sein, nicht zum Partner eines Völkermordes zu werden.
Umgekehrt sollten die USA von der Schweiz lernen, die Demokratie nicht zu missbrauchen.
Ich hoffe, mehr darüber zu erfahren, wie gut es der Schweiz als Republik geht. Ich bin sicherlich nicht stolz auf Amerika als Republik.
Switzerland can learn from the US which created more war than peace in the name of democracy since WWII. Switzerland needs to be resolute not to become a partner of genocide.
Conversely, the US should learn from Switzerland not to misuse democracy.
I hope to learn more about how well is Switzerland doing as a republic? I am certainly not proud about America as a republic.
Vielen Dank für Ihren Beitrag - was interessiert Sie denn besonders im Hinblick auf die Schweiz als Republik? Gerne kann ich Ihnen einige Artikel, die Sie womöglich interessieren, zusammenstellen, wenn ich mehr über Ihr Interesse weiss.
Vielen Dank für Ihr Angebot, mir dabei zu helfen, mehr zu erfahren als das, was Zwillinge geantwortet haben https://g.co/gemini/share/83f7751e9890.
Ich bin daran interessiert, mehr darüber hinaus zu erfahren, z. B. über die Obdachlosigkeit, an der meine schöne Stadt so kläglich gescheitert ist, dass vor ein paar Jahren ein Buch namens San FranSicko veröffentlicht wurde!
Ein weiteres Thema sind die politischen Parteien, von denen es in Amerika zwei gibt. Wie viele hat die Schweiz? Wenn es mehr als zwei sind, wie schaffen es die kleineren Parteien, auf nationaler Ebene eine zu werden?
Thank you for your offer to help me learn more than what Gemini answered https://g.co/gemini/share/83f7751e9890.
I am interested to learn more beyond the above, such as Homelessness that my fair city failed miserably enough that a book named San FranSicko was published a few years ago!
Another issue is political party where nationally, there are two in America. How many does Switzerland have? If more than two, how do the minor ones succeed to become one on the national level?
Direkte Demokratie
Direct Democracy
Beide Länder kennen direkte Demokratie in begrenztem Mass - in den USA zumindest auf Bundesstaatsebene. Wo wird die direkte Demokratie besser gelebt?
Ja: Was können die Schweiz und die Vereinigten Staaten heute voneinander lernen?
aber: Beide (oder einer von beiden, auch allein) können zu einer sich gegenseitig verstärkenden kritischen Masse von Nationen gehören, die in der Lage ist, das Ganze zu verändern.
und: indem man die Anreize für das Szenario "Steigende Erwartungen" einer globalen Interdependenz, die hauptsächlich von echten Fachleuten geleitet wird, gegenüber dem Szenario "Harte Zeiten" einer nationalen Unabhängigkeit, die hauptsächlich vom Geld geleitet wird, verändert.
PD: Einzelheiten sind auf dem Konto @gmh_upsa auf der X/Twitter-Plattform verfügbar.
Yes: What could Switzerland and the United States learn from each other today?
but: both (or either one, even alone) can belong to a mutually reinforcing a critical mass of nations able to shift the whole.
and: by changing the incentives for the “Rising Expectations” scenario of global interdependence led mainly by true professionals away from the “Tough Times” scenario of national independence led mainly by money.
PD: details are available on the account @gmh_upsa on the X/Twitter platform.
Die Schweiz könnte von den USA lernen, wie man eine transparentere Regierung hat. Die Erarbeitung von Vorschriften auf Bundes- und Staatsebene ist in den USA im Allgemeinen offener und transparenter. In den USA werden Verordnungsentwürfe veröffentlicht und die Öffentlichkeit wird um Kommentare gebeten. Alle Kommentare und die Antworten der Regulierungsbehörde werden veröffentlicht. In der Regel besteht auch die Möglichkeit, sich persönlich zu äußern.
In den USA bietet der Freedom of Information Act (https://www.foia.gov/faq.html) ebenfalls einen umfassenden Zugang zu den Aktivitäten der Behörden auf Bundesebene. Die meisten bundesstaatlichen und lokalen Behörden haben ähnliche Berichterstattungspflichten übernommen. Im Gegensatz dazu habe ich gerade gelesen, dass mehrere Walliser Gemeinden sich weigern, die Gehälter ihrer Syndikusmitglieder zu veröffentlichen (https://www.rts.ch/info/regions/9071771-jusqua-275000-francs-par-an-ce-que-gagnent-les-maires-de-suisse-romande.html). Wenn sie dies täten, würden sie verklagt und mit hohen Strafen belegt.
Auch die Rechenschaftspflicht für die Einhaltung der Trinkwasserverordnung ist in den USA viel besser. Jedes Versorgungsunternehmen, das eine Bevölkerung von 25 oder mehr Kunden versorgt, unterliegt strengen Berichtsvorschriften (siehe https://www.epa.gov/ccr). Siehe ein Beispiel: https://www.ebmud.com/water/about-your-water/water-quality/water-quality-report-english. In der Schweiz gibt es nichts Vergleichbares.
Switzerland could learn from the US how to have a more transparent government. The making of regulations at the federal and state level is generally more open and transparent in the US. Draft regulations in the US are published and comments from the public are solicited. All comments and their answers from the regulatory authority are published. Generally an opportunity to comment in person is also available.
In the US, the Freedom of Information Act (https://www.foia.gov/faq.html) also provides strong access to the activities of agencies at the federal level. Most state and local agencies have adopted similar reporting requirements. In contrast I just read that several municipal governments in the Canton de Valais are refusing to publish the salary of their syndics (https://www.rts.ch/info/regions/9071771-jusqua-275000-francs-par-an-ce-que-gagnent-les-maires-de-suisse-romande.html). Doing so would be subject to lawsuits and severe penalties.
Accountability for drinking water compliance regulations is also much better in the US. Every utility serving a population of 25 customers or more is subject to strict reporting regulations (see https://www.epa.gov/ccr). See an example; https://www.ebmud.com/water/about-your-water/water-quality/water-quality-report-english. There is nothing comparable in Switzerland.
Vielen Dank, das ist tatsächlich ein Punkt, wo die Schweiz lernen könnte. Tatsächlich galt lange in einzelnen Kantonen nicht mal gegenüber Medienschaffenden das Öffentlichkeitsprinzip.
Beim Kanton Luzern sind die Behörden sogar noch bis Juni 2025 nicht verpflichtet kooperativ zu sein, wenn die Presse Informationen anfragt. Dann tritt auch dort das Öffentlichkeitsprinzip gesetzlich in Kraft.
Ich lebe im Vereinigten Königreich, bin mir aber der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen bewusst und denke, dass das amerikanische System demokratischer sein könnte.
Der Grund dafür ist, dass das System des Wahlmännerkollegiums, bei dem die Stimmen in jedem einzelnen Bundesstaat ausgezählt werden, dem eine bestimmte Anzahl zulässiger Stimmen zugeteilt wird, insofern zu einer Anomalie führen kann, als die von einem Bundesstaat abgegebenen Stimmen ein anderes Ergebnis bewirken können, als wenn es sich um die individuellen Stimmen der Bürger in der gesamten Nation handelt.
Bei der Wahl 2015 beispielsweise erhielt Hillary Clinton 2,8 Millionen der Einzelstimmen mehr als Donald Trump, doch nach dem System des Wahlmännerkollegiums erhielt Trump die meisten Stimmen und zog ins Weiße Haus ein.
Obwohl das ihr System ist, klingt das nicht nach Demokratie im eigentlichen Sinne des Wortes.
Bei uns im Vereinigten Königreich werden die Sitze aufgrund des Mehrheitswahlrechts (First Past the Post) auf die verschiedenen Parteien im Parlament aufgeteilt, was dazu führt, dass die Sitze, wenn überhaupt, nur in geringem Umfang an die kleineren Parteien vergeben werden, was bedeutet, dass die Menschen insgesamt nicht die Vertretung erhalten, für die sie gestimmt haben.
Wenn wir hingegen zu einem System der proportionalen Repräsentation übergehen würden, würden die Sitze im Verhältnis zu den für die verschiedenen Parteien abgegebenen Stimmen vergeben.
Das würde wahrscheinlich zu mehr Koalitionsregierungen führen, aber das würde auch bedeuten, dass die Parteien lernen müssten, miteinander zu reden, also Konsens zu erzielen, statt wie bisher auf dem Spielplatz der Gegner zu spielen.
Ich gebe offen zu, dass ich ein starker Befürworter der EU bin und ziemlich sicher bin, dass der Brexit nicht stattgefunden hätte, wenn wir vor einem Jahrzehnt eine PR gehabt hätten.
I live in the UK, but aware of the coming presidential election, and consider that the American system could be more democratic.
The reason being that the electoral college system where the votes are counted in each individual state, to which a certain number of allowable votes are allotted, can cause an anomaly, inasmuch as the votes cast by the state may bring about a differing result to that if it were the individual votes of the citizens throughout the nation.
For example, in the 2015 election, Hillary Clinton gained 2.8 million of the individual votes, over Donald Trump, yet under the electoral college system, Trump gained the most votes and his residency in the White House.
Despite that being their system, that does not sound like democracy in the true sense of the word.
We, in the United Kingdom, because of our use of the First Past the Post system, which affects the allocation of seats for the differing parties in parliament, and as a result the seats are divided by the two main parties, with only minimal seats, are allocated, if at all, to the minor parties, meaning that overall the people do not get the representation for which they voted.
Whereas, if we were to change to a Proportional Representation system, the seats would be allocated in proportion to the votes cast for the different parties.
It would probably mean more coalition governments as a result, but that would also mean that they would have to learn to speak to each other, so consensus, replacing the adversarial kid's playground, we have at the moment.
My position, which I freely admit, is that I am a strong supporter of the EU, and pretty well convinced that had we had PR, a decade ago, that Brexit would not have happened.
Eine Anmerkung zum Electoral College in den USA: Es ist ein Relikt aus der Gründungszeit des Landes, als die politische Elite der Wahl des Präsidenten oder der Senatoren durch das gemeine Volk nicht traute und es als Puffer einrichtete, um die Wahl zu manipulieren und sicherzustellen, dass keine höchst unqualifizierten Personen gewählt wurden. In den letzten hundert Jahren wurde dies toleriert, weil der Gewinner der Volksabstimmung auch die Europawahl gewonnen hat. Das änderte sich bei den Wahlen im Jahr 2000, als Bush Jr. gegen Gore um 500.000 Stimmen verlor, aber die EM gewann. Es geschah 2016 erneut, als Hillary Clinton die Volksabstimmung mit 3.000.000 Stimmen gewann, aber die EM gegen Trump verlor (ironischerweise genau die Art von Person, für die die EM geschaffen wurde, um sie von der Präsidentschaft fernzuhalten). Das wäre 2020 fast wieder passiert und könnte 2024 wieder passieren. Die Demokraten wollen die EM abschaffen, aber die Republikaner werden sich weigern, weil sie ihnen einen eingebauten Vorteil verschafft.
Was den Brexit betrifft, so denke ich, dass er die Gefahr der direkten Demokratie verdeutlicht. Meiner Meinung nach war es verrückt zuzulassen, dass eine so bedeutsame Entscheidung von der Stimme einer einzigen Person (theoretisch) abhängt. Wenn ich meine britischen Freunde fragte, sagten sie alle: "Nun, sie haben die Wahl gewonnen."
A note on the Electoral College in the US- it is a relic from the founding of the country when the political elite did not trust the selection of the president or senators by the common people and installed it as a buffer so they manipulate the vote and make sure that supremely unqualified persons were not elected. It was tolerated for the last hundred years or so because the winner of the popular vote also won the EC. This changed in the 2000 election when Bush Jr. lost to Gore by 500,000 votes but won the EC. It happened again in 2016 when Hillary Clinton won the popular vote by 3,000,000 but lost the EC to Trump (ironically exactly the type of person the EC was created to keep out of the presidency). It almost happened again in 2020 and may again in 2024. Democrats want to do away with the EC but Republicans will refuse because it gives them a built-in advantage.
As far as Brexit, I thought that illustrated a danger of direct democracy. In my opinion it was crazy to allow such a momentous decision be allowed to rest on the vote of perhaps (theoretically) one person's vote. Whenever I would ask my British friends they would all say "Well, they did win the election."
Das Electoral College als föderalistisches Mittel, um einen Ausgleich zwischen kleinen Bundesstaaten und den grösseren zu schaffen, ist, wenn auch viel weniger folgenreicher, ja irgendwie auch verwandt mit dem Ständemehr in der Schweiz - oder sehen Sie da keine Gemeinsamkeit?
Ein Ansatz wäre natürlich eine proportionale Vergabe der Wahlleute im Electoral College, wie es heute bloss Maine und Nebraska kennen.
Spannenderweise entscheiden diesen November auch einige Staaten über die Einführung eines Ranked Choice-Systems für den Kongress - dies würde auch ein weit differenzierteres Bild schaffen: https://www.swissinfo.ch/eng/democracy/why-the-us-and-switzerland-are-direct-democracy-sister-republics/87536566
Die Schweiz könnte von den USA lernen wie man andere Länder über den Tisch zieht alles zum eigenen Vorteil.
Lieber Herr Meyer
Es ist wohl eine sehr kontroverse Diskussion, welche Länder andere über den Tisch ziehen.
Sie beziehen Ihre Aussage aber auf welches Politikfeld?
Herzlich
Benjamin von Wyl
Diskutieren Sie mit!