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Deutsche Flughäfen legen im ersten Halbjahr trotz Aschewolke zu

BERLIN (awp international) – Die deutschen Flughäfen haben im ersten Halbjahr trotz Aschewolke und Pilotenstreik Zuwächse bei Passagieren und Fracht verbucht. Die Zahl der Fluggäste wuchs an den 23 internationalen Verkehrsflughäfen der Republik um 1,6 Prozent auf 85,9 Millionen, wie der Flughafenverband ADV am Montag in Berlin mitteilte. Das von der Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr besonders stark betroffene Luftfrachtgeschäft legte nun um 25,5 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen zu.
Nun fürchtet der Flughafenverband vor allem die geplante Abgabe auf Flugtickets. “Unterm Strich wird die Luftverkehrssteuer ein Minusgeschäft – zum Schaden von Millionen von Passagieren, Tausenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie des Wirtschaftsstandorts Deutschland”, sagte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel.
Bereits im ersten Halbjahr hatten Fluggesellschaften und Flughäfen einige Turbulenzen durchzustehen. “Noch nie wurde die Luftfahrtbranche innerhalb weniger Monate von so vielen unterschiedlichen Krisen erschüttert”, sagte Beisel. Die Wirtschaftskrise, der harte Winter, der Pilotenstreik bei der Lufthansa und die Luftraumsperrung wegen der Vulkanasche aus Island hätten die Entwicklung im Passagiergeschäft deutlich gebremst./stw/fn/wiz

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