Pierre Mirabaud, Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung SBV, bezeichnete das laufende Jahr als "Annus horribilis" für die Finanzbranche. Dennoch sehe er in der Krise auch Chancen.
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Selbst wenn die Schweiz von der Krise nicht verschont geblieben sei, so Mirabaud am Donnerstag an der SBV-Generalversammlung, und einzelne Institute hätten erkennen müssen, dass ihr Risikomanagement versagt habe, gebe es Dinge, die zuversichtlich stimmten.
Die Reputation des Finanzplatzes Schweiz sei nach wie vor intakt, da im Ausland die Schweiz nicht speziell mit der gegenwärtigen Finanzkrise in Zusammenhang gebracht werde.
In der Schweiz, so Mirabaud im weiteren, hätte im Gegensatz zu anderen Ländern kein Steuerfranken zur Rettung einer Bank aufgewendet werden müssen.
Am Bankiertag wurde einmal mehr das Schweizer Bankgeheimnis in Schutz genommen, und die Abschaffung der Stempelsteuer gefordert.
Wegen der Finanzkrise sank das kumulierte Geschäftsergebnis aller Schweizer Banken im 2. Halbjahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um 3,1%: Der im Auftrag der Bankiervereinigung erstellte Bankenbarometer hält fest, dass sich im 2. Halbjahr 2008 das Geschäftsumfeld der Banken schlecht entwickelt habe.
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