
Intersport wird britisch

Die Generalversammlung der Sportartikel-Kette Intersport hat Stimmrechts-Beschränkungen aus den Statuten gestrichen. Damit wird der Konzern endgültig britisch.
Die Stancroft Trust des britischen Investors Nicholas Berry hatte bereits am Freitag (20.10.) bekannt gegeben, 55 Prozent der Schweizer Intersport zu besitzen. Damit hatte er die deutsche Schwester der Sportartikel-Kette ausgestochen, die ebenfalls Interesse bekundet hatten. Die Deutschen konnten allerdings nur 35 Prozent der Gesellschaft aufkaufen.
Letzte Hürde GV
Letzte Hürde für die Alleinherrschaft innerhalb der Sportartikel-Kette für den Briten, blieb eine Stimmrechts-Beschränkung. Wegen dieser sogenannten Vinkulierung der Aktien konnte er das Stimmrecht seiner neuerworbenen Aktien nicht ausüben. Die Stancroft Trust war mit lediglich 5 Prozent im Aktienregister eingetragen.
An der Generalversammlung in Bern waren 207 Personen anwesend, sie repräsentierten über 127’000 Namensaktien mit einem Kapital von 6,35 Mio. Franken. Die Aktionäre stimmten mit 103’205 Stimmen für die Aufhebung der Stimmrechts-Beschränkung.
Intersport beschäftigt in der Schweiz fast 2’000 Mitarbeitende und unterhält 400 Geschäfte mit Sportartikeln.
swissinfo und Agenturen

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch