Konferenz des Sahelclubs der OECD in der Schweiz
Im schweizerischen Yverdon-les-Bains beginnt am Mittwoch (22.09.) eine grosse dreitägige Sahel-Konferenz mit rund 100 Vertreterinnen und Vertretern von Sahel-Staaten und Entwicklungsorganisationen aus Europa und Nordamerika.
Im schweizerischen Yverdon-les-Bains beginnt am Mittwoch (22.09.) eine grosse dreitägige Sahel-Konferenz mit rund 100 Vertreterinnen und Vertretern von Sahel-Staaten und Entwicklungsorganisationen aus Europa und Nordamerika.
Die Konferenz wird vom Sahelclub der OECD (Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit) und der DEZA (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit im Schweizer Aussenministerium) organisiert. Die Schweiz hat noch bis Ende Jahr den Vorsitz dieser Gruppe der im Sahel engagierten OECD-Länder inne. Vor zwei Jahren wurde DEZA-Vizedirektor Henri-Philippe Cart Präsident das Sahelclubs.
An der Konferenz nehmen neben Entwicklungsfachleuten, Regierungs-und Nichtregierungsorganisaitionen auch Minister aus dem Sahel teil. Zur Diskussion stehen unter anderem die Reform des Systems der internationalen Hilfe, Fragen der ländlichen Entwicklung, die nationalen Dezentralisierungsprozesse und Erfahrungen der Partnerschaft mit lokalen ländlichen Organisationen.
Die Sahel-Region steht im Zeichen grosser Veränderungsprozesse. Die Bevölkerung nimmt stark zu, die natürlichen Lebensgrundlagen sind bedroht und der Umbau von Staat und Wirtschaft erschüttert bisherige Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme. Die DEZA unterstützt in der Region die Nahrungsmittelproduktion der ländlichen Bevölkerung und fördert die Verbesserung der Produktionssysteme in Land-, Forst-, und Viehwirtschaft sowie Handwerk und Kleinunternehmen. Projekte gibt es auch im Gesundheits- und Bildungsbereich. Als staatliche Entwicklungsagentur begleitet die DEZA jedoch auch den Dezentralisierungsprozess vieler Sahel-Staaten und bietet Hilfeleistung bei der Neudefinition der veränderten Rolle des Staates. Schwerpunktländer der DEZA sind die westafrikanischen Länder Benin, Burkina Faso, Mali, Niger und Tschad.
SRI und Agenturen
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