
Kurzarbeit bei Pilatus Flugzeugwerken

Die Pilatus Flugzeugwerke AG führen in Stans (NW) ab 1. Februar für die Hälfte der Beschäftigten Kurzarbeit ein. Entlassungen sind keine vorgesehen.
Die Massnahme wurde mit dem schleppenden Bestellungs-Eingang beim PC-12 sowie den fehlenden Bestellungen von Trainings-Flugzeugen begründet. Die Kurzarbeit betrifft vor allem die produktiven Bereiche Fabrikation und Flugzeugmontage, wie das Unternehmen bekannt gab.
Laut Firmenchef Oscar J. Schwenk werden ab Februar rund 500 Arbeitnehmer jeweils rotierend die Arbeitszeit reduzieren. Dies entspricht rund der Hälfte der insgesamt 900 Angestellten. Über die ganze Firma wird mit einer Arbeitszeitreduktion von bis zu 20% gerechnet. Entlassungen seien nicht geplant, heisst es in der Mitteilung.
Nachfrageschwäche in den USA
Die anhaltende Nachfrageschwäche im US-Markt zwinge die Unternehmens-Leitung, das Produktions-Programm anzupassen und die Produktionsrate beim PC-12 zu reduzieren. Im vergangenen Jahr seien über 80% des Umsatzes beim Geschäftsflugzeug PC-12 in den USA erzielt worden. Die Entwicklung und der Prototypenbau des neuen Trainings-Flugzeugs PC-21 seien von der Massnahme nicht betroffen.
Vorübergehende Massnahme
Laut Firmenchef Oscar J. Schwenk handelt es sich bei der Kurzarbeit um eine temporäre Massnahme, da er in der zweiten Jahreshälfte mit einer Verbesserung der Konjunktur in den USA rechnet. Er gehe davon aus, dass die Kurzarbeit Ende August dieses Jahres wieder aufgehoben werden könne. Das Unternehmen beschäftigt rund 1300 Angestellte.
swissinfo und Agenturen

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