Novartis macht Milliarden-Übernahme
Der Basler Pharmakonzern Novartis greift zu: Seine Tochtergesellschaft Sandoz übernimmt für rund 1,4 Milliarden Franken (925 Millionen Euro) in bar das Generika-Geschäft der österreichischen EBEWE Pharma.
Novartis hat mit den Aktionären von EBEWE Pharma entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Basler finanzieren den Zukauf aus eigenen Mitteln. Der Deal soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Mit der Übernahme erhalte Sandoz einen besseren Zugang zu injizierbaren Krebsmedikamenten. Sandoz schaffe sich eine wichtige Geschäftseinheit für generische Krebsmedikamente und damit eine Plattform für weltweites Wachstum, heisst es weiter.
Mehrere Produkte der EBEWE Pharma sind nach Angaben von Novartis wesentlicher Bestandteil der Behandlungsleitlinien für viele Krebsformen. Sandoz will den Geschäftsbereich zu einem neuen globalen Kompetenzzentrum am bisherigen EBEWE-Pharma-Standort im österreichischen Unterach aufbauen.
EBEWE Pharma beschäftigt rund 500 Personen und erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von 188 Mio. Euro und einen operativen Gewinn von 53 Mio. Euro.
swissinfo.ch und Agenturen

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