Roche und BASF wegen Preisabsprachen in Kanada verurteilt
Der Schweizer Pharmakonzern Hoffmann LaRoche, die deutsche BASF und drei weitere multinationale Konzerne müssen in Kanada wegen illegaler Preisabsprachen auf dem Vitaminmarkt Geldstrafen in Millionenhöhe bezahlen.
Der Schweizer Pharmakonzern Hoffmann LaRoche, die deutsche BASF und drei weitere multinationale Konzerne müssen in Kanada wegen illegaler Preisabsprachen auf dem Vitaminmarkt Geldstrafen in Millionenhöhe bezahlen.
Hoffmann LaRoche bekannte sich vor einem Gericht in Toronto (Kanada) schuldig, von 1990 bis 1999 mit Konkurrenten Preisabsprachen für den Vitaminmarkt getroffen zu haben. An den illegalen Absprachen waren neben der Roche der deutsche Chemiekonzern BASF, die französische Rhone Poulenc und die japanischen Unternehmen Daiichi Pharmaceuticals und Eisai beteiligt.
Das Gericht verurteilte die betroffenen Firmen zu einer Strafe in der Höhe von insgesamt 91,9 Mio. Schweizer Franken. Davon muss Roche den Löwenanteil von 52,9 Mio. Schweizer Franken, BASF bezahlt 19 Mio. Schweizer Franken und die beiden japanischen Firmen anderen Firmen den Rest der Summe bezahlen.
Die kanadischen Wettbewerbshüter hatten Ermittlungen aufgenommen, nachdem das US-Justizministerium im Mai mitgeteilt hatte, Hoffmann LaRoche und BASF hätten zugestimmt, wegen Preisabsprachen für die Vitamine A, B2, B5, C, E sowie Beta Carotin Zitronensäure in den USA rund 1,1 Mia. US-Dollar zu zahlen.
SRI und Agenturen
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