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Schweizer Bankiers und Bundesrat wollen Bankgeheimnis verteidigen

Am Schweizer Bankiertag (10.09.) haben sich Bundesrat und Bankiers für eine Wahrung des Bankgeheimnisses ausgesprochen. Bankierpräsident Georg F. Krayer forderte ausserdem die Banken auf, sich aktiv um eine Imageverbesserung zu bemühen.

Am Schweizer Bankiertag (10.09.) haben sich Bundesrat und Bankiers für eine Wahrung des Bankgeheimnisses ausgesprochen. Bankierpräsident Georg F. Krayer forderte ausserdem die Banken auf, sich aktiv um eine Imageverbesserung zu bemühen.
Wirtschaftsminister Pascal Couchepin erklärte vor über 600 Gästen aus Politik und Wirtschaft, der Bundesrat erachte die Geheimhaltungspflicht der Banken als eine ausserordentlich wichtige Komponente der schweizerischen Rechtsordnung. Das Bankgeheimnis dürfe jedoch nicht als Schutzschild für kriminelle Aktivitäten dienen.

Der Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung, Georg F. Krayer (Archivbild), setzte sich ebenfalls für das Bankgeheimnis ein und warnte davor, dem Druck der Europäischen Union und der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) bezüglich Steuerharmonisierung der Kapitalerträge nachzugeben.

Krayer übte jedoch auch Kritik an den Banken. So bedauerte er die Indiskretionen, die im Zusammenhang mit den Untersuchungen des Volcker-Komitees über die Vermögenswerte aus der Nazizeit Spekulationen ausgelöst haben.
Ausserdem rief Krayer die Banken auf, aktiv an ihrer Imageverbesserung zu arbeiten. Es sei wichtig, das Vertrauen der unter anderem durch den Umbau der Bankenlandschaft und den damit verbundenen Arbeitsplatzabbau verunsicherten Kundschaft zurückzugewinnen.

Der Bankierpräsident unterstrich auch die Bedeutung der Banken für die schweizerische Volkswirtschaft. Mit einem Anteil von rund 3 Prozent an den Beschäftigten erbrächten die Banken gut 10 Prozent der gesamten schweizerischen Wertschöpfung. Damit überträfen die Banken nicht nur die Chemie, sondern auch den Detailhandel, das Baugewerbe und den Maschinenbau.

Krayer appellierte denn auch an die Politiker, aktiv an der Erhaltung der Attraktivität der Schweiz als internationales Finanzzentrum mitzuarbeiten und die Wettbewerbsfähigkeit durch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen weiter auszubauen.

SRI und Agenturen

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