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Stillschweigen für Piloten-Streithähne

Swissair-Piloten in Zürich: Sie werden von den Crossair-Piloten nicht verstanden. Keystone

Nach dem Streit zwischen Crossair- und Swissair-Piloten hat die Crossair mit den Cockpit-Verbänden Gespräche geführt. Vorläufig kehrt Ruhe ein.

Ob die Piloten-Verbände sich bei den Gesprächen hinsichtlich Lohn-Verhandlungen näher gekommen sind, bleibt unklar. Die Parteien hätten Stillschweigen vereinbart bis am 16. Januar, teilte die Crossair am Montagabend in einem knappen Communiqué mit. Dann werde ein weiteres Treffen folgen.

Zum Gespräch über die Umsetzung des Projektes Phoenix auf der Stufe der Piloten hatte die Crossair-Geschäftsleitung Aeropers, den Pilotenverband der Swissair sowie das Crossair Cockpit Personal (CCP) eingeladen.

Gesprochen werden sollte vor allem über die Anstellungs-Bedingungen für die Swissair-Piloten. Am Sonntag war gemäss Crossair-Sprecher Andreas Schwander noch unklar, ob neben dem CCP auch Aeropers als Verhandlungs-Partner akzeptiert werde.

Krach unter Piloten

Die Verbände waren sich in die Haare geraten wegen eines von Aeropers am letzten Donnerstag veröffentlichten Strategiepapiers. Darin verlangten die Swissair-Piloten, dass sich die neue Fluggesellschaft im obersten Preissegment positionieren müsse und auch eine entsprechende Preispolitik verfolgen solle. Oberste Priorität müsse zudem die Sicherheit haben.

CCP kritisierte das Papier als «provozierendes und gefährliches Störmanöver». Die Aeropers mische sich damit in einer ihr nicht zustehenden Art und Weise in die strategische Ausrichtung und Organisation der neuen Crossair ein.

Die Aeropers ihrerseits dementierte am Sonntagabend, dass sie die gemeinsamen Gespräche für den neuen Gesamtarbeitsvertrag abgebrochen habe. In Tat und Wahrheit habe der CCP-Vorstand die Zwischenergebnisse nach nur drei Tagen als ungenügend abgestempelt.

swissinfo und Agenturen

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