Taiwan: Schweizer Rettungsteam im Einsatz

Das aus Helfern aus der Schweiz, Österreich und Deutschland zusammengesetzte Rettungsteam hat am Donnerstag (23.09.) die Arbeit im Erdbebengebiet in Taiwan aufgenommen. 77 Helferinnen und Helfer mit ihren 15 Suchhunden stehen im Einsatz.

Das aus Helfern aus der Schweiz, Österreich und Deutschland zusammengesetzte Rettungsteam hat am Donnerstag (23.09.) die Arbeit im Erdbebengebiet in Taiwan aufgenommen. 77 Helferinnen und Helfer mit ihren 15 Suchhunden stehen im Einsatz.

Es handelt sich um den ersten gemeinsamen Einsatz der Katastrophenhilfeorganisationen der drei Länder. Insgesamt stehen hunderte von Erdbeben-Spezialisten aus den USA, Japan, Russland und weiteren europäischen und asiatischen Staaten im Einsatz. Die Schweizerische Rettungskette hat vorerst 42 Helfer und 15 Suchhunde sowie Material zur Verfügung gestellt. Die Equipe wird in gemischter Besetzung an verschiedenen Schadenplätzen in der Region Taitchun rund 140 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Taipeh eingesetzt.

Die Suchequipen suchen weiterhin nach Überlebenden. Die Chancen für die Verschütteten werden jedoch von Stunde zu Stunde geringer. Viele Menschen verbachten auch die zweite Nacht nach dem Hauptbeben unter freiem Himmel. Die Zahl der Toten stieg inzwischen auf über 2100, jene der Verletzten auf über 7800. Die Gesundheitsbehörden warnten vor dem möglichen Ausbruch von Seuchen wegen überfüllter Leichenhäuser.

Die Regierung stellte drei Milliarden taiwanesische Dollar (140 Mio Franken) als Soforthilfe zur Verfügung. Auch die Volksrepublik China hat Taiwan Hilfe angeboten. Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua werden Rettungsteams, Ärzte und Krankenschwestern zur Verfügung gestellt. Taiwan bedankte sich für das Angebot, nahm es jedoch nicht in Anspruch.

SRI und Agenturen