UBS gründet eigene Lebensversicherungs-Gesellschaft

Der Schweizer Bankenkonzern UBS gründet eine eigene Lebensversicherungs-Gesellschaft. Vom ersten Quartal 2001 an wird die UBS unter eigenem Namen Lebensversicherungen anbieten, aber auch Risikoprodukte anderer Gesellschaften.

Mit der Gründung einer eigenen, 100-prozentigen Lebensversicherungs-Tochter verstärkt die UBS ihre bisherige Position im Lebensversicherungsbereich. Bei den Angeboten stehen gemäss Mitteilung fondsgebundene Lebensversicherungen und Spezialprodukte im Vordergrund.

In einer ersten Phase werden die Produkte ausschliesslich dem Schweizer Markt geboten; später sollen auch Vertriebsmöglichkeiten im europäischen Ausland genutzt werden.

Mit dem Schritt stärkt die UBS gemäss Mitteilung ihre Strategie, wonach das Versicherungsgeschäft dort zu einem integrierten Finanzkonzern passe, wo es Vermögensbildung und finanzielle Vorsorge umfasse. Die UBS habe stets betont, dass ihre Allfinanzstrategie keine Nicht-Leben- beziehungsweise Sachversicherungen umfasse.

Neben den Produkten der Providentia Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft AG, die zur Mobiliar-Gruppe gehört, wird die UBS-Versicherung nach eigenen Angaben auch auf die Angebote des Zürich- und des Rentenanstalt/Swiss Life-Konzerns zurückgreifen können.

Auch neue Partner werden nicht ausgeschlossen. Im vergangenen April vereinbarten UBS und die Zurich Financial Services Group eine Zusammenarbeit in der beruflichen Vorsorge; so übernimmt die Zürich von der UBS nächstes Jahr die Geschäftsführung der Sammelstiftung PREVAL, die auf die Verwaltung der obligatorischen beruflichen Vorsorge kleiner und mittlerer Unternehmungen ausgerichtet ist.

swissinfo und Agenturen