Weniger Veillon-Mode gekauft
Der grösste Kleider-Versand-Händler in der Schweiz, Charles Veillon, musste im letzten Jahr einen Rückgang bei Umsatz und Ertrag verbuchen. Veillon befindet sich gegenwärtig in einer Rationalisierungs-Phase, die über 70 Stellen kosten wird.
Charles Veillon, dessen 9,35 Mio. Franken Stammkapital im Familienbesitz sind, gab am Montag (25.06.) die Ergebnisse fürs vergangene Geschäftsjahr bekannt. Bei Umsatz und Ertag mussten die Mode-Versandhändler, nach eigenen Angaben Marktleader in der Schweiz, einen leichten Rückgang verzeichnen. Der Gesamtumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 4,4% auf 183,2 Mio. Franken. Der Cash Flow ging von 1,5 auf 1,2 Mio. Franken zurück.
Rationalisierung und kritische Grösse
Die letztes Jahr eingeleiteten Rationalisierungs-Massnahmen hätten merklich zur Verbesserung der Produktivität geführt, heisst es weiter. Den Massnahmen werden bis Ende Jahr 73 Stellen zum Opfer fallen, wie bereits im Januar bekannt gegeben worden war. Weiter wurden Informatik und Transportlogistik an spezialisierte Untenehmen ausgelagert. Die bis jetzt manuelle Bearbeitung der schriftlichen Bestellungen soll bis Ende Sommer zudem gänzlich automatisiert sein.
Das Unternehmen sehe sich mit dem Problem der kritischen Grösse konfrontiert. Deshalb will es alle sich bietenden Kooperations-Möglichkeiten prüfen.
Im Budget für 2001 strebt die Firma die Stabilisierung der Erträge an und will wieder einen zufriedenstellenden Cash Flow erarbeiten.
swissinfo und Agenturen
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