Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Wie sich die Schweiz gegen eine künftige Bankenpleite wappnen kann

Demonstration vor dem Eingang zur Jahreshauptversammlung der Credit Suisse 2023 in Zürich
Nach dem Ende der CS verbleibt eine Schweizer Grossbank; ein Risiko, das für Nervosität sorgt. KEYSTONE

Der erzwungene Verkauf der Credit Suisse an ihre Konkurrentin UBS bereitet der Schweiz weiterhin Kopfzerbrechen. Wir haben drei Experten gefragt, wie es weitergehen sollte.

Die Notübernahme machte deutlich, dass die Vorschriften nicht ausreichten, um einen unkontrollierten Zusammenbruch einer Schweizer Grossbank zu verhindern. Sie schuf auch eine monopolistische Riesenbank mit einer Bilanz, die doppelt so gross ist wie die Schweizer Wirtschaft.

SWI swissinfo.ch hat drei Experten gefragt, wie die Schweiz ein regulatorisches Sicherheitsnetz schaffen kann, um das Land vor ähnlichen Problemen in der Zukunft zu schützen.

Die Regierung und das Parlament stehen unter Druck, Reformen durchzuführen, die eine grössere Stabilität des Finanzsystems gewährleisten.

Rudolf Minsch, Chefökonom des Dachverbands der Schweizer Wirtschaft Economiesuisse, warnt den Gesetzgeber jedoch davor, neue Vorschriften zu erlassen, um die Banken zu kontrollieren oder andere Finanzakteure, wie z.B. Versicherungsunternehmen, einzuschränken.

Mehr
Meinung

Mehr

Wie weiter mit den Grossbanken in der Schweiz?

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Die Schweiz sollte die Banken nicht mit neuen Vorschriften bevormunden, argumentiert der Dachverband der Schweizer Wirtschaft.

Mehr Wie weiter mit den Grossbanken in der Schweiz?

Der Politiker der Zentrumspartei, Peter Hegglin, ist der Meinung, dass die grössten Banken der Schweiz gezähmt werden müssen, um eine mögliche Katastrophe für das Land zu verhindern.

Die Schweiz hat eine zu kleine Wirtschaft, um den Zusammenbruch einer grossen Bank zu verkraften, argumentiert Hegglin.

Mehr
Meinung

Mehr

Instabiles Finanzsystem schafft mehr Schaden als Nutzen

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Grossbanken der Schweiz müssen mit einer stärkeren Regulierung gebändigt werden, um mögliche katastrophale Auswirkungen auf die Wirtschaft zu verhindern, schreibt Mitte-Ständerat Peter Hegglin.

Mehr Instabiles Finanzsystem schafft mehr Schaden als Nutzen

Adriel Jost, Fellow am Institut für Schweizerische Wirtschaftspolitik, fordert die Banken auf, Verantwortung zu übernehmen und ihr Geschäftsgebaren zu ändern.

Die derzeitige Tendenz, Banken wie Unternehmen eines jeden anderen Sektors zu behandeln, verkenne die einzigartige Komplexität des Finanzsystems, so Jost.

Mehr
Meinung

Mehr

Bankenregulierung ist Sache der Banken, nicht des Staates

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Grossbanken sollten weit mehr Verantwortung für die Sicherung der Finanzstabilität in der Schweiz übernehmen als der Regulator oder der Gesetzgeber, schreibt Ökonom Adriel Jost.

Mehr Bankenregulierung ist Sache der Banken, nicht des Staates

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft