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Pensionskassen-Krise noch nicht überwunden

Die Schweizer Pensionskassen haben die Finanzkrise noch nicht vollständig verdaut. 2009 konnten die im Jahr zuvor erlittenen Verluste trotz Börsenerholung nicht wettgemacht werden. Zudem sind die Reserven dünn.

Dies zeigt die jüngste Pensionskassen-Umfrage von Swisscanto. Deutlich bessere Deckungsgrade verdankten die Vorsorgeeinrichtungen neben den Börsen auch grossen Sanierungsmassnahmen, teilte die Fonds- und Anlagetochter der Kantonalbanken am Dienstag mit. 80% der privaten Pensionskassen hätten wieder einen Deckungsgrad von mindestens 100% Prozent.

Im Schnitt waren Ende 2009 bei den privaten Einrichtungen die Ansprüche der BVG-Versicherten mit 103% gedeckt, momentan schätzt Swisscanto den Deckungsgrad sogar auf 106%. Schlechter geht es den öffentlich-rechtlichen Kassen mit einem Deckungsgrad von durchschnittlich 90%.

Swisscanto bedauert den Entscheid der Stimmbürger, den Umwandlungssatz bis 2016 nicht auf 6,4% zu senken: Die Mehrheit der wichtigsten Schweizer Vorsorgeeinrichtungen halten laut der Kantonalbanken-Tochter den Anfang März bei 6,8% fixierten Satz für «unangemessen» hoch.

Swisscanto hat 278 Kassen befragt, die nach ihren Angaben für etwa 60% Prozent der BVG-Versicherten stehen.

swissinfo.ch und Agenturen

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