
Graubünden beteiligt sich am audiovisuellen Kulturgüter-Inventar

Graubünden beteiligt sich neu an der landesweiten Inventarisierung der audiovisuellen Kulturgüter. Fotos, Filme, Töne und Videos werden im nationalen Übersichtsinventar aufgenommen. Ziel des Projekts ist es, audiovisuelle Bestände schweizweit zu erfassen und damit zur Sicherung des audiovisuellen Kulturerbes beizutragen.
(Keystone-SDA) «Fotos, Filme, Töne und Videos prägen unser kollektives Gedächtnis und lassen uns Geschichte unmittelbar und emotional erleben», teilte der Kanton Graubünden am Mittwoch mit. Aus diesem Grund trage der Kanton seit Jahren aktiv dazu bei, sein audiovisuelles Gedächtnis zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Neu fliesst dieses Kulturerbe ein in das nationale Übersichtsinventar von Memoriav, einer Fachstelle für das audiovisuelle Erbe der Schweiz. Neben bekannten Sammlungen sollen auch Bestände erfasst werden, die bisher kaum sichtbar waren – etwa bei Vereinen, Institutionen oder in Privathaushalten.
Das nationale Projekt erfasst audiovisuelle Bestände schweizweit und dokumentiert ihren Erhaltungszustand. Dadurch sollen gezielte Massnahmen zur Sicherung ermöglicht werden.
Kanton ruft zur Mithilfe auf
Ab Oktober 2025 können sich Institutionen, Organisationen und Privatpersonen über eine Online-Umfrage beteiligen. Gesucht werden Informationen zu vorhandenen Filmen, Videos, Tondokumenten oder Fotografien. «Es geht dabei nicht um die Abgabe der Materialien, sondern um Hinweise auf deren Existenz, Lagerung und Zustand», hiess es dazu.
Die Ergebnisse und erhobenen Daten fliessen in einen öffentlich zugänglichen Projektbericht ein. Zusätzlich werden Veranstaltungen in Chur, Poschiavo, Ilanz/Glion, Zernez und online stattfinden. Informiert wird über das Projekt. Zudem wird gezeigt, wie audiovisuelle Medien gelagert und vor Schäden geschützt werden können.