Junge stirbt nach Sturz in Vierwaldstättersee – Vater vermisst

(Keystone-SDA) Weggis LU – Einen Tag nach seinem Sturz von einem Boot in den Vierwaldstättersee ist ein vierjähriger Knabe im Spital gestorben. Sein Vater wird immer noch vermisst – möglicherweise ist er beim Rettungsversuch ertrunken, wie die Luzerner Polizei mitteilte.
Nach den bisherigen Ermittlungen fuhr der 41-jährige Vater mit seinem kleinen Sohn am späten Freitagnachmittag mit einem Motorboot von Küssnacht am Rigi in Richtung Weggis LU. Auf der Höhe von Weggis – etwa 400 Meter vom Ufer entfernt – fiel der Kleine offenbar aus dem Boot. Er trug keine Schwimmweste.
Wie die Luzerner Polizei weiter mitteilte, dürfte der Vater ins kalte Wasser gesprungen sein, um seinen Sohn zu retten. Dabei kam er selber in Not und rief laut Zeugenaussagen um Hilfe. Kurze Zeit später war von ihm nichts mehr zu sehen und zu hören.
Bei einem Rega-Suchflug wurde das bewusstlos im Wasser treibende Kind entdeckt und von der Wasserpolizei geborgen. Zuerst wurde der Knabe in die Kinderklinik des Kantonsspitals Luzern eingeliefert und später von der Rega ins Unispital Zürich geflogen.
Das herrenlose Motorboot fuhr mit Standgas in Richtung Weggis weiter und konnte im Uferbereich angehalten werden. Trotz anhaltender Suchaktionen fehlt vom Vater immer noch jede Spur.