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Kanton Aargau stellt Weichen für Ammoniak-Reduktion

Keystone-SDA

Die Aargauer Landwirtschaft soll weniger Ammoniak ausstossen: Der Grosse Rat hat für den "Ammoniak-Massnahmenplan" am Dienstag einen Verpflichtungskredit über 5,5 Millionen Franken bewilligt.

(Keystone-SDA) Der Plan der Regierung sieht vor, dass die Werte bis 2030 gegenüber dem Referenzjahr 2019 um 15 Prozent sinken.

An der Zahl der gehaltenen Rinder, Schweine und weiterer Tiere will sie dabei nicht schrauben. Sie setzt stattdessen auf technische und betriebliche Massnahmen; etwa bauliche Anpassungen in Ställen, emissionsarme Gülleausbringung, schnelleres Einarbeiten von Mist und eine optimierte Fütterung bei Kühen, Schweinen und Geflügel.

Hintergrund ist, dass empfindliche Ökosysteme vielerorts überlastet sind, wie die Regierung in ihrem Antrag schrieb. Auf die Landwirtschaft entfallen rund 90 Prozent der Ammoniakemissionen – vor allem aus der Tierhaltung und beim Umgang mit Hofdünger.

Die Mitglieder des Grossen Rates genehmigten den beantragten Verpflichtungskredit von 5,53 Millionen Franken schliesslich mit 97 Ja- zu 33 Nein-Stimmen. Im Kredit enthalten sind Förderbeiträge für die Landwirtschaft, eine Projektstelle sowie die Kosten für Kontrollen. Mit den kantonalen Geldern können auch Bundesbeiträge ausgelöst werden.

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