
Kein Public Viewing in Zürcher City – Basel offen, Bern unklar
(Keystone-SDA) Zürich – Während der Fussball-WM 2010 in Südafrika wird es in der Zürcher Innenstadt keine Public-Viewing-Anlässe geben, trotz der Teilnahme der Schweiz an der WM. In Basel ist man liberaler, in Bern hat man noch nicht entschieden.
In der Zürcher Innenstadt gibt es während der Fussball-WM 2010 wenig zu feiern: Der Sechseläutenplatz, dessen Umbau auch nächsten Sommer noch im Gang ist, die Anlagen am Seeufer, die Allmend und das Festgelände des gleichzeitig stattfindenen «Züri-Fäschts» bleiben für Public-Viewing-Anlässe gesperrt.
Unerwünscht sind auch Zeltbauten und Überdachungen auf öffentlichem Grund. Judith Hödl, Sprecherin der Stadtpolizei, bestätigte eine Meldung des «Tages-Anzeiger», wonach diese Vorgaben vom September nicht gelockert werden – auch wenn die Schweizer Nati sich nun das WM-Ticket gesichert hat.
Public-Viewing-Anlässe sollen laut Stadtrat nur ausserhalb des Stadtzentrums möglich sein. Dies soll die zunehmend event-geplagte Innenstadt von Verkehr, Lärm und Sicherheitsproblemen entlasten.
Mehr zu feiern gibt es in anderen Städten, beispielsweise in Basel und Bern. Solange die Public-Viewing-Anlässe den Verkehr nicht behinderten und öffentlich zugänglich seien, habe man nichts dagegen, sagte André Frauchiger, Sprecher des Tiefbauamtes Basel, auf Anfrage der SDA.
«Wir verfolgen eine liberale Haltung, was solche Anlässe betrifft.» Denkbar sei ein Public Viewing beispielsweise auf dem Münsterplatz. Bis jetzt sei aber noch kein Gesuch eingegangen.
In Bern ist in Sachen Public Viewing noch gar nichts entschieden, wie Roland Thür von der Orts- und Gewerbepolizei auf Anfrage sagte.