Bundesarchiv lädt zu Auseinandersetzung mit Erinnerung und Geschichte ein
'...denn es ist alles wahr.' Erinnerung und Geschichte 1939-1999. Dies ist der Titel einer Ausstellung, die bis zum 29. Oktober im Bundesarchiv in Bern (Bild) zu sehen ist. Die Ausstellung thematisiert Geschichte und den Umgang mit Geschichte.
‚…denn es ist alles wahr.‘ Erinnerung und Geschichte 1939-1999. Dies ist der Titel einer Ausstellung, die bis zum 29. Oktober im Bundesarchiv in Bern (Bild) zu sehen ist. Die Ausstellung thematisiert Geschichte und den Umgang mit Geschichte.
Exakt 60 Jahre nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs will das Bundesarchiv mit der Ausstellung Fragen stellen und eine Auseinandersetzung um Erinnerung und Geschichte anregen. Erinnerungstücke und Erfahrungen von Zeitzeugen sowie amtliche Quellen aus dem Schweizerischen Bundesarchiv und der Militärbibliothek sollen 60 Jahre Vergangenheit vergegenwärtigen und auf Fakten, Zusammenhänge und Interpretationene aufmerksam machen.
Das Bundesarchiv hatte im Zuge der jüngsten Vergangenheitsdiskussion Personen aufgerufen, persönliche Erinnerungsstücke aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Der Titel ‚…denn es ist alles wahr‘ stammt von einem Brief eines heute 77jährigen Zeitzeugen.
Im Zentrum der Ausstellung steht nicht die Geschichte der Schweiz während des Zweiten Weltkrieges, sondern der Umgang mit eben dieser Geschichte seit 1945. Den Ausstellungsmacherinnen Simone Chiquet und Marianne Rychner ging es in diesem Sinne nicht um die Geschichte der Schweiz zwischen 1939 und 1945, sondern um das Bild, das man sich im Nachhinein von ihr machte. Sie zeigen im Dialog mit Zeitzeugen in vier Bereichen, wie aus Erinnerung Geschichte und aus Geschichte Erinnerung wird.
Ergänzt wird die Ausstellung ‚…denn es ist alles wahr.‘ Erinnerung und Geschichte 1939-1999 durch ein Dossier, das einerseits auf konrete Ausstellungsinhalte eingeht und anderseits auch historisch-methodische Fragen aufgreift. In dieser Begleitpublikation erinnert sich unter anderem Alt-Generalstabschef Hans Senn an eine Nacht im Frühjahr 1940, als man einen deutschen Angriff erwartete.
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