Auguste Léon: Eiffelturm mit Durchblick auf Le Trocadéro, Paris, 9. Juli 1914
Auguste Léon/Musée Albert-Kahn
Stéphane Passet: Porträt eines senegalesischen Scharfschützen in Fés, Marokko, Januar 1913
Stéphane Passet
Stéphane Passet: Gruppe armenischer Frauen und Mädchen in Istanbul, Türkei, September 1912
Stéphane Passet/Musée Albert-Kahn
Stéphane Passet: Marmornes Schiff Quinyanfang im Garten der Harmonie Yiheyuan, Peking China, 29. Juni 1912
Stéphane Psset/Musée Albert-Kahn
Stéphane Passet: Brahmanen und Sadhus in Bombay, Indien, 17. Dezember 1913
Stéphane Passet/Musée Albert-Kahn
Stéphane Passet: Osttor des nördlichen Teils der Grossen Mauer mit Signaltürmen, Badaling, China, 19. Juli 1912
Stéphane Passet/Musée Albert-Kahn
Stéphane Passet: Zwei Soldaten mit Gefangenem am Berg Athos, Griechenland, 10. September 1913
Stéphane Passet/Musée Albert-Kahn
Stéphane Passet: wahrscheinlich Damdinbazar, die achte Inkarnation des mongolischen Jalkhanz Kuthugtu, Nähe Ulaanbaatar, Mongolei, 17. Juli 1913
Stéphane Passet/Musée Albert-Kahn
Stéphane Passet: Ein Hohepriester in zeremoniellem Gewand, Palast des himmlischen Friedens, vierter Hof, östlicher Anbau, Peking China, 26. Mai 1913
Stéphane Passet/Musée Albert-Kahn
Stéphane Passet: Mausoleum Taj Mahal von Shah Jahan für Mumtaz Mahal, Uttar Pradesh, Indien, 19.-21. Januar 1914
Stéphane Passet/Musée Albert-Kahn
Auguste Léon: Drei Frauen in traditioneller Kleidung, Korfu, Griechenland, 1913
Auguste Léon/Musée Albert-Kahn
Albert Kahn (1860-1940) war französischer Bankier, Jude, Philanthrop, Pazifist und Utopist. Vor genau 100 Jahren, also kurz vor dem Ersten Weltkrieg, schickte er Fotografen in fast alle Teile der Welt, um Menschen, Landschaften und Monumente zu dokumentieren. Nun ist eine Auswahl dieser Fotos zum ersten Mal in der Schweiz zu sehen.
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Kahn wollte mit seinem Grossprojekt einen Beitrag zum Weltfrieden leisten. Inspiriert vom Gedankengut des Philosophen und Nobelpreisträgers für Literatur, Henri-Louis Bergson (1859–1941), war er überzeugt, dass die Kenntnis der Kulturen der Welt zu einem friedlichen Zusammenleben der Menschen führe: Wer sich kennt und respektiert, will nicht Krieg führen.
Die Fotografen bereisten Europa, Asien, Afrika und Amerika und fotografierten in Farbe, was damals technisch absolut ein Novum war. Die reisenden Fotografen hatten den Auftrag, lokale Szenerien, entspannte Alltagssituationen, Menschen in ihrer typischen Kleidung und Uniformen, Strassenansichten sowie berühmte Monumente einzufangen.
Das Resultat waren 72’000 auf Glasplatten verewigte Aufnahmen, die während langer Zeit vergessen gingen und heute als Meilenstein der Geschichte der Dokumentarfotografie gefeiert werden.
Die Ausstellung «Welt in Farbe. Farbfotografie vor 1915» im Museum Rietberg in Zürich ist noch bis am 27. September 2015 zu sehen.
(Bilder: Musée Albert Kahn, Boulogne-Billancourt, Paris/Text: Andreas Keiser, swissinfo.ch)
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