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Dokumentarfilm-Festival in Nyon

26 kürzere und längere Dokumentarfilme bewerben sich seit Montag (01.05.) um die Preise des Festivals "Visions du Réel" in Nyon. Die Schweiz zeigt drei Beiträge im Wettbewerb. Der Anlass dauert bis zum 7. Mai.

20 der 26 Wettbewerbsfilme stammen aus Europa; zudem sind Kanada, Australien, Thailand, Kenia und Kamerum vertreten. Rund die Hälfte der Wettbewerbsbeiträge sind kürzer als eine Stunde, häufig in der Fernsehlänge von 50 bis 60 Minuten. Der Wettbewerb in Nyon steht auch Kurzfilmen, Videos und Fernsehfilmen offen.

Frankreich ist mit vier Filmen am prominentesten vertreten, gefolgt von der Schweiz mit drei. Deutschland, die Niederlande, Belgien, Grossbritannien und Kanada zeigen je zwei Beiträge. Nicht vertreten ist das Filmland USA. Elf Wettbewerbsfilme können als Weltpremiere gezeigt werden.

15 Schweizer Filme

Das Schweizer Dokumentarfilmschaffen ist mit den beiden Kinofilmen «Jour de nuit» der Berner Autoren Dieter Fahrer und Bernhard Nick sowie «Les bas-fonds» (vgl. Bild) der Lausannerin Denise Gilliand im Wettbewerb vertreten. Der in den USA lebende Zürcher Fotograf und Filmer Robert Frank zeigt zudem den Kurzfilm «Sanyu».

Weitere zwölf Schweizer Beiträge sind in den «Regards neufs», den «Incontournables» sowie den Schweizer Beiträgen vorbehaltenen «Séances spéciales» zu sehen. Gespannt ist man da etwa auf den im Genfer Squatter-Milieu gedrehten «Helldorado» von Daniel Schweizer oder Patric Bürges in Israel entstandenen «al-sabbar».

Retrospektive und Atelier

Die diesjährige Retrospektive ist dem italienischen Künstlerpaar Yervant Gianikian und Angela Ricci Lucchi gewidmet, deren Arbeiten sich teilweise aus bereits bestehendem Filmmaterial zusammensetzen. In einem Atelier wird zudem die Japanerin Naomi Kawase ihre Werke dem Publikum vorstellen.

Das Budget des Festivals beträgt jetzt erstmals eine Million Franken, wovon 45 Prozent mit öffentlichen Subventionen gedeckt werden. Zu den bisherigen drei Kinosälen kommt dieses Jahr ein Cinémobile hinzu,ein mobiles Kino in einem grossen Camion. Insgesamt zeigt das Festival 118 Filme aus 31 Ländern.

swissinfo und Agenturen

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