
Ehemaliger Kurzwellensender wird Kunst-Depot
Diesen Samstag (02.09.) öffnet das neue Zentraldepot des Berner Museums für Kommunikation im ehemaligen Kurzwellensender Schwarzenburg seine Tore für das Publikum. Das Depot umfasst 10'000 Objekte aus den Gebieten Telekommunikation, Post und Verkehr.
Gezeigt werden in Schwarzenburg unter anderem alte Motorfahrzeuge der Schweizer Post, dann Postkutschen, historische Telefonzentralen und -apparate, weiter fahrbare TV-Kameras und Studiozubehör, sowie Radios, Fernseher und Computer aus der Pionierzeit, wie die Museumsverantwortlichen am Montag (28.08.) mitteilten.
Im Herbst 1999 hatte das Museum für Kommunikation seine Sammlung in dem 3’500 Quadratmeter grossen Areal des geschichtsträchtigen ehemaligen Kurzwellensenders zusammengelegt. Die bisherigen Depotstandorte wurden aufgehoben oder redimensioniert.
Der Kurzwellensender Schwarzenburg war Ende März 1998 aus wirtschaftlichen Überlegungen ausgeschaltet worden. Der bei der lokalen Bevölkerung umstrittene Sender Schwarzenburg war Kernstück des nationalen Kurzwellen-Sendernetzes.
Gegen den ursprünglich geplanten Ausbau des Kurzwellensenders waren über 400 Einsprachen eingegangen. Die Gegner verwiesen auf die vom Sender ausgehende elektromagnetische Strahlung, die Nervosität, Unruhe, Schlaflosigkeit, allgemeine Schwäche und Gliederschmerzen verursache.
Der Tag der offenen Türe am Samstag , dem 2. September, dauert von 10.00 bis 17.00 Uhr.
swissinfo und Agenturen

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