Kein Comeback von Frieda und Gottlieb

In der Vornamen-Hitparade 2006 liegen Anna und Luca auf den ersten Plätzen. In der Romandie entschieden sich Eltern am häufigsten für Léa und Samuel.
Die beliebtesten Vornamen in der italienischsprachigen Schweiz waren 2006 Sofia und bei den Knaben Luca und Alessandro.
Traditionelle Vornamen sind in der Deutschschweiz praktisch aus den Top 50 verschwunden. Daniel etwa schaffte es gerade noch auf Rang 43, Emma auf Platz 45.
Von den 35’605 Mädchen, die 2006 in der Schweiz zur Welt kamen, wurden deren 279 auf den Namen Anna getauft, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Anna war 2004 und 2005 bereits der zweitbeliebteste Mädchenname in der Deutschschweiz gewesen.
Bei den Knaben heissen 281 der 37’766 Neugeborenen Luca. Luca war schon von 1997 bis 2004 der beliebteste Jungenname in der Deutschschweiz. David, der Spitzenreiter von 2005, fiel auf den 4. Rang zurück.
Sara und Sarah: Hit im Doppelpack
Bei den Mädchen folgen in der Deutschschweiz auf Anna Lena, Lara, Laura, Leonie, Julia, Lea, Sara, Nina und Alina. 2005 hatten Leonie, Anna, Lara, Laura, Julia, Nina, Sarah, Chiara, Sara und Lena in dieser Reihenfolge die Vornamen-Hitparade angeführt.
Zieht man in Betracht, dass es sich bei Sara und Sarah um denselben Namen handelt, war dieser indes mit 430 so getauften Mädchen mit Abstand am beliebtesten. Dies war bereits 2005 mit 468 Mädchen dieses Namens der Fall gewesen.
Zweithäufigster Knabenname in der Deutschschweiz nach Luca war 2006 Noah. Auf den weiteren Plätzen folgen Leon, David, Joël, Jan, Simon, Tim, Nico und Jonas.
2005 hatte die Reihenfolge David, Noah, Joël, Tim, Luca, Simon, Jan, Jonas, Lukas und Nico gelautet.
Samuel in der Romandie populär
In der Romandie waren 2006 Léa (137 Mal) und Samuel (120 Mal) die beliebtesten Vornamen. Léa, schon von 1998 bis 2003 am populärsten, verdrängte Emma auf den zweiten Platz.
Théo, der beliebteste Knabenname von 2005, landete letztes Jahr nur noch auf dem elften Rang.
Bei den Mädchen folgen in der Romandie auf den Plätzen nach Léa und Emma Laura, Chloé und Julie. Bei den Knaben landeten Noah und Nathan ex aequo auf Platz zwei, während sich Luca und Léo Rang vier teilten.
Sofia, Luca und Alessandro
Die beliebtesten Vornamen in der italienischsprachigen Schweiz waren 2006 Sofia und bei den Knaben Luca und Alessandro. Sie verdrängten Sara und Mattia vom Spitzenplatz.
Auf den weiteren Plätzen folgen bei den Mädchen Giulia, Giada, Elisa sowie ex aequo Martina und Giorgia. Bei den Knaben sind es Gabriele, Mattia sowie gleichauf Davide und Samuele.
Im romanischen Sprachgebiet war 2006 ebenfalls Anna der beliebteste Mädchenname; bei den Knaben war es Nico. Sie verdrängten Jana und Laurin von der Spitze. Die Schwankungen in der romanischen Schweiz sind aufgrund der tiefen Geburtenzahlen jeweils gross.
swissinfo und Agenturen
Die Vornamen-Hitparade basiert auf den von den Zivilstandsämtern gelieferten Daten über die Lebendgeburten in ihrem Kreis.
Im vergangenen Jahr wurden laut Bundesamt für Statistik in der Schweiz 73’371 Lebendgeburten gezählt.
35’605 waren Mädchen und 37’766 Knaben.

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch