Bei Pandemiegefahr Passagierdaten
Nach dem zweiten bestätigten Fall von Schweinegrippe in der Schweiz will das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Passagierdaten der Airlines erhalten. So will es Mitreisende gezielt warnen können. Bisher flossen die Daten nicht.
Im konkreten Fall der erkrankten 24-Jährigen in Bern gehen die Gesundheitsbehörden von keiner Gefahr für die Mitreisenden aus. Die Patientin kann das Berner Inselspital am Samstag verlassen.
Es gehe ihr den Umständen entsprechend «sehr gut», sagte der Berner Kantonsarzt Hans Gerber. Der Frau sei von ihren behandelnden Ärzten aber empfohlen worden, noch einige Tage zu Hause zu bleiben. Ihr engstes Umfeld wurde ebenfalls so angewiesen.
Damit sich die Vorfälle wie jene von Anfang Mai nicht wiederholen, wo eine US-Airline die Herausgabe von Passagierdaten verweigerte, hat das BAG eine Veränderung der Pandemieverordnung in die Konsultation geschickt. Sie soll möglichst schnell in Kraft treten, wie Hans Matter, Chef der Sektion Früherkennung und Epidemiologie im BAG, gegenüber Schweizer Radio DRS sagte.
Über die genauen Änderungen in der Verordnung und eventuell mögliche Sanktionen gegen unwillige Airlines gab Matter keine Auskunft.
swissinfo.ch und Agenturen
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