Bergunfälle: Mehr Notfälle, weniger Tote
2277 Bergänger sind 2008 in den Schweizer Bergen in eine Notlage geraten - 5% mehr als im Vorjahr. Abgenommen hat hingegen die Zahl der Bergtoten.
Die Zunahme von rund 5% Berggängern, die aus einer Notlage gerettet werden mussten, sei primär auf mehr Notfälle bei Skitouren, Variantenabfahrten und beim Schneeschuhlaufen zurückzuführen, teilte der Schweizer Alpen-Club SAC am Mittwoch mit.
Der SAC führt die Zunahme zu einem wesentlichen Teil auf die wetterbedingten, schwierigen Tourenverhältnisse zurück. Offensichtlich seien viele Berggänger überrascht worden.
Ums Leben kamen bei Unfällen im Bergsport 2008 104 Personen – 15% weniger als 2007. Dazu gehören alle Aktivitäten, bei denen keine Transportgeräte wie Gleitschirme oder Mountainbikes verwendet werden.
Diese verhältnismässig günstige Entwicklung ist laut dem SAC bei fast allen Bergsportarten festzustellen. Nur beim Felsklettern mit sechs und beim Schneelaufen mit fünf Betroffenen stieg die Zahl der tödlich Verunfallten.
swissinfo und Agenturen

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