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Gaza: Schweiz ist konsterniert

Die Schweiz bedauert, dass humanitäre Organisationen vielen Verletzten im Gaza-Krieg nicht helfen können. Sie ruft alle Parteien zur Einhaltung der UNO-Resolution und zu einer unabhängigen Untersuchung über die Einhaltung des Völkerrechts auf.

«Die Situation in Gaza ist dramatisch», erklärte Muriel Berset-Kohen, die Vertreterin der Schweiz bei der ausserordentlichen Session des UNO-Menschenrechtsrates in Genf.

Die Schweiz hilft den zivilen Opfern des Konflikts im Gazastreifen mit zusätzlichen drei Mio. Franken. Ausserdem will sie mit Experten des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe das UNO-Welternährungsprogramm logistisch unterstützen.

Schliesslich wird ein humanitärer Soforteinsatz vorbereitet, der die Entsendung von Experten aus den Bereichen Medizin, Trinkwasser und Logistik vorsieht.

Navi Pillay, die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, hat unabhängige Ermittlungen wegen möglicher Kriegsverbrechen im Nahost-Konflikt gefordert. Das Leid israelischer Zivilpersonen durch Raketenangriffe der Hamas sei inakzeptabel, sagte sie. Zugleich müsse sich Israel jedoch ungeachtet der Hamas-Angriffe an internationale humanitäre Regelungen halten.

Das internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat seine Tätigkeiten in Gaza-Stadt vorübergehend reduziert, nachdem am Donnerstag ein Fahrzeug der Organisation unter israelischen Beschuss geraten war.

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