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Macht der Reifen

Beim Grand Prix von Frankreich scheinen die Reifen im Rampenlicht zu stehen. Keystone Archive

Das Qualifying für den Grand Prix von Frankreich hat am Samstag den Eindruck vom Vortag bestätigt, dass Ferrari als einziges Team mit Bridgestone-Reifen den Michelin-Kunden Paroli bieten kann.

Juan Montoya fuhr mit dem Williams-BMW zum fünften Mal hintereinander die Pole-Position heraus. Der Kolumbianer schlug Michael Schumacher um 23 Hundertstel-Sekunden und Rubens Barrichello um etwas mehr als zwei Zehntel. Dahinter folgen bis zum 9. Platz sechs weitere Michelin-Fahrer.

Heidfeld auf Platz 10, Massa auf 12

Auch das Sauber-Team litt unter der Überlegenheit der französischen Reifen. Nick Heidfeld war als Zehnter immerhin bester Bridgestone-Fahrer nach Schumacher und Barrichello. Felipe Massa blieb um 0,131 Sekunden hinter dem Deutschen zurück, was zum 12. Platz reichte.

Heidfeld war auch zu den bisherigen zehn Grands Prix mit Ausnahme von Monaco immer von einem Startplatz unter den ersten zehn losgefahren. Massa hatte sich nur in Malaysia (14.) und Monaco (13.) nicht unter den ersten zwölf befunden.

Nick Heidfeld befand das Fahrverhalten des Autos als «bedeutend besser als am Freitag». Er steigerte sich im Zuge seiner vier Versuche von Mal zu Mal dank leichter Modifikationen des Wagens, die sich durchwegs bewährten. Felipe Massas Kommentar tönte ganz ähnlich. Auch der Brasilianer verbesserte seine Ausgangszeit dreimal.

Zwei-Stopp-Straegie

Die Sauber-Fahrer wählten die härteren Reifen, die im Qualifying den einen oder andern Zehntel kosteten, im Rennen aber zum Vorteil gereichen dürften. Um eine Zwei-Stopp-Strategie werden aber Sauber und die grosse Mehrzahl der andern Teams kaum herumkommen.

Giancarlo Fisichella trat nach einem Unfall am Vormittag im freien Training nicht zum Qualifying an und wird somit auch im Rennen am Sonntag fehlen.

Auch die Arrows-Fahrer Frentzen und Bernoldi werden am Sonntag nicht dabei sein. Während des Trainings am Vormittag hatten sie sich auf je eine Runde kurz vor Schluss beschränkt, nachdem sie am Freitag gar nicht gefahren waren. Im Qualifying drehten beide drei Runden und brachen dann die Übung ab.

Das Arrows-Team befindet sich in schwerer finanzieller Not und ausserdem im Zwist mit einem Teilhaber, der Bank Morgan Grenfell. Am Sonntag werden also nur 19 Fahrer statt der üblichen 22 in der Startaufstellung stehen.

swissinfo und Agenturen

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