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Linde bleibt auf Erholungskurs und bestätigt Ziele (AF)

Dieser Inhalt wurde am 04. Mai 2010 - 09:15 publiziert

MÜNCHEN (awp international) ? Der Industriegase-Spezialist und Anlagenbauer Linde hat auch im ersten Jahresviertel 2010 dank steigender Nachfrage nach Gasen seinen Erholungskurs fortgesetzt. Das Unternehmen verzeichnete deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnissen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die weltweite Wirtschaftskrise hatte auch Linde im ersten Quartal 2009 erwischt. ?Es sieht so aus, als hätten wir das Gröbste bewältigt?, sagte Unternehmenschef Wolfgang Reitzle am Dienstag laut Pressemitteilung. ?Insbesondere am Ende des ersten Quartals haben wir eine deutliche Belebung der Nachfrage gespürt.? Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte der Linde-Chef.
Danach peilt die im Dax notierte Gesellschaft für 2010 einen Zuwachs beim Konzernumsatz und ?ergebnis an. Das operative Ergebnis soll dabei im Vergleich zu den Erlösen überproportional steigen. ?Dazu werden auch unsere Massnahmen zur nachhaltigen Effizienzsteigerungen weiter beitragen?, fügte Reitzle hinzu. Diese würden zunehmend greifen. Auf die weltweite Wirtschaftskrise hatte Linde im vergangenen Jahr mit der beschleunigten Umsetzung seines Sparprogramms HPO - High Performance Organisation - reagiert. Mit ihrem bereits 2008 eingeleiteten Sparprogramm wollen die Münchener die Kosten insgesamt um 650 bis 800 Millionen Euro bis 2012 drücken. Bereits im vergangenen Jahr sparte Linde 300 Millionen Euro ein und strich knapp 4.200 Stellen weltweit. Das Unternehmen beschäftigte Ende März 47.405 Mitarbeiter.
EREBNISZUWACHS - KURS SINKT
Von Januar bis März sei das operative Konzernergebnis (EBITDA) um 19,1 Prozent auf 641 Millionen Euro gestiegen, teilte Linde mit. Unter dem Strich blieben nach Minderheiten 198 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Linde 115 Millionen Euro verdient. Die operative Konzernmarge erhöhte sich um 210 Basispunkte auf 22,1 Prozent. Der Umsatz kletterten in den ersten drei Monaten auf 2,894 (Vorjahr: 2,695) Milliarden Euro. Mit seinen Zahlen übertraf Linde überwiegend die Schätzungen der Analysten. Die am Vortag gut gelaufene Aktie gab in den ersten Handelsminuten um rund 1,5 Prozent.
Den grössten Zuwachs verzeichnete Linde mit seinem grössten Geschäft Gase. Der Umsatz zog um 8,5 Prozent auf 2,340 Milliarden Euro an. Der operative Gewinn erhöhte sich um 14,5 Prozent auf 625 Millionen Euro. Dazu beigetragen haben alle Regionen. Das grösste Plus verzeichnete aber wie bereits in den Vorquartalen die Region Asien. Im laufenden Jahr will Linde in der Sparte bei einem Umsatzzuwachs sein Rekordergebnis von 2008 übertreffen. Im Vorkrisenjahr hatte der Konzern ein operatives Ergebnis von 2,417 Milliarden Euro ausgewiesen.
Im kleineren Anlagenbau spürte Linde im ersten Quartal ein ?leichtes Anziehen? der Nachfrage in den vier grossen Geschäftsfelder Olefin-, Erdgas-, Luftzerlegungs- sowie Wasserstoff- und Synthese-Anlagen. Der Auftragseingang verdoppelte sich mit 502 Millionen Euro nahezu. Bei einem leicht rückläufigen Umsatz verbesserte sich das operative Ergebnis um 13,3 Prozent auf 51 Millionen Euro. Der Auftragsbestand mit mehr als vier Milliarden Euro bilde eine gute Grundlage für eine vergleichsweise stabile Geschäftsentwicklung in den kommenden zwei Jahren, hiess es weiter. 2010 will Linde Umsatz und operative Marge auf Vorjahreshöhe halten./ne/tw

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