
Mehr Obwaldner Eltern sollen von Kita-Beiträgen profitieren

Der Obwaldner Regierungsrat will Eltern, welche kleine Kinder extern betreuen lassen, finanziell stärker unterstützen. Kanton und Gemeinden wollen dazu total 0,6 Millionen Franken zusätzlich für Beiträge ausgeben.
(Keystone-SDA) Wie der Regierungsrat am Mittwoch mitteilte, wird er auf den 1. Januar 2026 neue Ausführungsbestimmungen zur familienergänzenden Kinderbetreuung erlassen. Künftig sollen mehr Haushalte von einer finanziellen Entlastung profitieren. Zudem soll diese erhöht werden.
Der Kanton und die Gemeinden investierten dafür zusätzliche 600’000 Franken, teilte der Regierungsrat mit. Der Anteil des Kantons belaufe sich auf 40 Prozent, jener der Gemeinden auf 60 Prozent.
System grundlegend überprüfen
In einem zweiten Schritt will der Obwaldner Regierungsrat das gesamte System der familienergänzenden Kinderbetreuung überprüfen. Dabei soll es laut Mitteilung etwa um die Frage gehen, ob Betreuungsgutscheine eingeführt werden sollen. Auch ein Kitaplus-Angebot für Kinder mit einer Behinderung soll geprüft werden.
Der Obwaldner Regierungsrat hat sich in seiner Amtsdauerplanung das Ziel gesetzt, die Qualität und das Angebot der familienergänzenden Tagesstrukturen zu verbessern. Er arbeitete dabei mit dem Büro Interface zusammen, das die bestehenden gesetzlichen Grundlagen analysierte und Handlungsoptionen aufzeigte.
Investitionen in die familienergänzende Kinderbetreuung zahlten sich langfristig aus, teilte der Regierungsrat mit. Sie führten zu höheren Steuereinnahmen, tieferen Sozialhilfekosten und einer besseren Nutzung des Arbeitskräftepotentials.